Im Aquarium

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Mittwoch, 23. Januar 2019

Noch mehr Fragen

Immer mehr Fragen, je mehr Antworten man zu hören bekommt!


Warum bezeichnen uns Antideutsche mit einer Erdfrucht, die aus Südamerika stammt? Können die nicht mal richtig beleidigen?

Ist es nicht seltsam, dass die flächendeckende Propaganda für Aufgeschlossenheit und Weltoffenheit mit einer flächendeckenden Meinungsverengung einhergeht?

Kann es sein, dass Frauen deshalb überall Unterdrückung wittern, weil Prinzessinnen auch als Erwachsene glauben möchten, stets im Mittelpunkt zu stehen?

Wenn junge Mädchen sich derart das Gehirn waschen lassen, dass sie Wissenschaft für Teufelswerk halten, glauben die dann, dass die sozialen Medien, mit denen sie ihre Ansichten in die Welt hinausposaunen, auf Voodoo basieren?

Warum möchte jemand freiwillig das seit über zwanzig Jahren durch Formatradio, Verdummungsfernsehen und Lückenpresse zunehmend normierte Denken zusätzlich beschneiden durch die Gewöhnung an eine Reduzierung jeden Inhalts auf 140 Zeichen?

Diejenigen, die während einer Fußballweltmeisterschaft Deutschlandfahnen von Autos herunterreißen, weil sie angeblich einem neuen Nationalismus vorbeugen wollen – reißen die auch türkische Nationalfahnen herunter? Oder halten sich diese Feiglinge lieber an die, bei denen es unwahrscheinlich ist, eine aufs Maul zu bekommen?

Ist es nicht seltsam, dass diejenigen, die fordern, dass die Gesellschaft ihnen die Möglichkeit bieten muss, tun und lassen zu können, wonach ihnen der Sinn steht, gleichzeitig von anderen verlangen, dass diese jede natürliche Regung – wie beispielsweise eine Irritation angesichts eines ungewöhnlichen Aussehens oder Verhaltens – zu unterdrücken haben, weil das rassistisch oder irgendwas-phob sei?

Wenn Menschen anderen „keine Plattform bieten“ wollen – merken die nicht, dass das nicht nur eine intellektuelle Bankrotterklärung, sondern dass die Angst, das „dumme Volk“ könnte sich an den Ansichten eines Andersdenkenden anstecken, auch eine Rückkehr zum magischen Denken der Kindheit ist?

Kommen sich die staatlich subventionierten Revolutionäre des Revolutions-JetSets gar nicht komisch vor, wenn sie Demoreisen unternehmen wie Oma Erna Butterfahrten und Tagegeld dafür bekommen, dass sie den Rebellendarsteller mimen?

Ist es Zufall, dass ausgerechnet jene Menschen, die in Ermangelung einer eigenen Identität zu gruppenbezogenem Denken neigen, eine Identitätspolitik favorisieren?

Ekeln sich andere auch so wie ich, wenn feige Menschen ihr Einknicken vor einem unduldsamen Mob zum progressiven Diskussionsbeitrag umwidmen?

Und vor allem: Wenn Peter Huth von der Welt am Sonntag oder Georg Restle vom ARD Monitor fordern, dass Journalisten nicht länger neutral berichten, sondern „Haltung zeigen“ sollen – verstehen die das Wort „Haltung“ nicht? Verstehen die nicht, dass „Haltung“ per Definition das Gegenteil von Opportunismus ist, dass man sie mithin nur beweisen kann, indem man etwas riskiert, nämlich gegenüber Mächtigen, die einem dafür Schaden zufügen können? Und dass es deshalb reichlich lächerlich ist, sich mit „Haltung“ gegenüber Menschen zu brüsten, die vielleicht ein großes Maul haben mögen, ansonsten aber am kürzeren Hebel sitzen?



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Gunnar