Im Aquarium

Im Aquarium

Montag, 16. Oktober 2023

Stand der Meinungsfreiheit

Heute an einer Bushaltestelle in einer Kleinstadt. 


Drei Jungen von vielleicht acht Jahren unterhalten sich. Einer erzählt davon, dass gestern der Film „Er ist wieder da“ im Fernsehen lief, und versucht, in ein, zwei Sätzen wiederzugeben, worum es in dem Film geht.
 

Einer der anderen Jungen: „Ich glaube, man darf darüber nicht reden.“


Dienstag, 11. Juli 2023

Linkliste zum Gender Empathy Gap Day

 Heute jährt sich der Gender Empathy Gap Day, also der Tag der Geschlechter-Empathielücke, zum sechsten Mal. Zeit für eine Zusammenstellung relevanter Informationen zum Thema.


Wichtigste Quelle ist die Website
 

Samstag, 24. Juni 2023

Handreichung zur Medienkompetenz

 In den Medien tobt ein Kampf um die Deutungshoheit. Gegenseitig werfen sich die Betreiber von klassischen Medien und Internetmedien »Fake News« oder »Populismus« vor. Die Grenze verläuft aber nicht zwischen diesen beiden Polen, sondern zwischen seriös und unseriös. Nicht nur junge Menschen, die noch nicht viel Gelegenheit hatten zu vergleichen und im Umgang mit den Medien Erfahrungen zu sammeln, auch ältere wissen oft nicht, wem sie glauben sollen. Wer sagt die Wahrheit, wer hat recht? Wie kann ein und dieselbe Sache diametral entgegengesetzt bewertet werden? Diese Handreichung soll eine Hilfestellung zur Orientierung im Mediendschungel geben.

Sonntag, 2. April 2023

Kinopremiere

An diesem Wochenende war ich in Chemnitz zur Kinopremiere von Männer. Frauen. Menschen., dem Dokumentarfilm von Jan Oechsner über die Schieflage in der Geschlechterdebatte, der u. a. auch Beiträge von mir enthält.

Die Vorführung fand im Großen Saal des Clubkinos Chemnitz-Siegmar statt und war ein voller Erfolg. Es kamen nach meiner Schätzung siebzig bis achtzig Besucher – Männer und Frauen, Ältere und Jüngere –, die trotz der für manche sicher ungewohnten Perspektive aufmerksam zusahen, gebannt bis zum Ende der hundert Minuten sitzen blieben und den Film mit Applaus bedachten. Die anschließende Diskussion verlief trotz vereinzelter Kritik ruhig und sachlich, die meisten Anwesenden empfanden den Film als Bereicherung einer in der Öffentlichkeit einseitig geführten Debatte.

Mittwoch, 8. März 2023

Zum Weltfrauentag: Emmeline Pankhurst

Jedes Jahr das gleiche Ritual: Der Vatertag wird von Politik und Medien genutzt, um auf Männer einzudreschen, der Weltfrauentag dagegen, um den Heiligenschein von Frauen zu polieren und deren ewiges Opferlamento zu reproduzieren. Da die von sich selbst besoffenen Journalisten in ihren redaktionellen Filterblasen nicht willens sind, einen realistischen Blick auf die Wirklichkeit zu werfen, unterziehe ich auch dieses Jahr zum 8. März wieder einen feministischen Mythos einer kritischen Überprüfung.


Biografische Eckdaten

Emmeline Goulden, geboren am 15.Juli 1858, war eine britische Feministin und die Galionsfigur der Suffragetten. Aus ihrer Ehe mit Richard Marsden Pankhurst gingen fünf Kinder hervor, wobei die beiden Jungen früh starben. Ihre Töchter Christabel und Sylvia waren ebenfalls in der Frauenbewegung aktiv. 1917 gründeten Emmeline und Christabel die Frauenpartei „mit einer merkwürdigen Mischung von feministischen und faschistischen Programmpunkten“ (EP 336-337), etwa der Forderung nach rassischer Reinheit. Emmeline Pankhurst starb am 14. Juni 1928.


Emanzipationsbewegungen

Ihre Autobiografie, geschrieben kurz vor Ausbruch des 1. Weltkriegs, liest sich spannend und lässt den Leser mitfühlen angesichts der Ungerechtigkeiten, denen sie und ihre Mitstreiterinnen ausgesetzt waren: der Ignoranz, der Polizeibrutalität und der Folter durch Zwangsernährung. Ihr Zorn ist daher verständlich – richtet sich aber gegen die Falschen. Wie das so ist, wenn man in Stammeskategorien denkt und Menschen in Gruppen einteilt.

Ja, den Suffragetten wurden systematisch Steine in den Weg gelegt, sie wurden verspottet, drangsaliert und daran gehindert, ihre Forderungen durchzusetzen. Ja, manch eine Frau musste dabei Krankheit, Verletzung, sogar Tod im Kauf nehmen. So erging es allerdings noch jeder Emanzipationsbewegung, gleichgültig, ob sie von Bürgern, Arbeitern, Bauern oder ethnischen Minderheiten getragen wurde. Jede Veränderung des Status Quo bedroht die Privilegien der Herrschenden, die deshalb alles daransetzen, um ihre Macht nicht teilen zu müssen. Dabei ist ihnen oft jedes Mittel recht. Eine Anmerkung in der deutschen Ausgabe von Pankhursts Autobiografie verdeutlicht es: „Der Widerstand gegen das Frauenwahlrecht erklärt sich zum Teil aus der Furcht, es könne dadurch zu ganz unkalkulierbaren Verschiebungen bei den Wählermehrheiten kommen.“ (EP 325) Premierminister Asquith und Co haben die Suffragetten also nicht deshalb unterdrückt, weil diese Frauen waren, sondern weil sie – unabhängig vom Geschlecht – ihre Macht nicht teilen wollten.

Um das, was die Suffragetten erdulden mussten, in die richtige Perspektive zu rücken:

Mittwoch, 18. Januar 2023

Kurznotiz: Claas Relotius

 Gleich und gleich gesellt sich gern, heißt es, und es ist immer schön, wenn sich zwei finden, die sich verdient haben. Claas Relotius, der jahrelang die woke Gesinnung mit erfundenen "Reportagen" unterstützt hat, arbeitet jetzt bei "Jung von Matt", das ist die Werbefirma, die dank Feministinnen in Führungsposition 2019 den Männerhass-Clip von Edeka ("Danke, dass du nicht Papa bist") produziert haben.