Im Aquarium

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Sonntag, 2. April 2023

Kinopremiere

An diesem Wochenende war ich in Chemnitz zur Kinopremiere von Männer. Frauen. Menschen., dem Dokumentarfilm von Jan Oechsner über die Schieflage in der Geschlechterdebatte, der u. a. auch Beiträge von mir enthält.

Die Vorführung fand im Großen Saal des Clubkinos Chemnitz-Siegmar statt und war ein voller Erfolg. Es kamen nach meiner Schätzung siebzig bis achtzig Besucher – Männer und Frauen, Ältere und Jüngere –, die trotz der für manche sicher ungewohnten Perspektive aufmerksam zusahen, gebannt bis zum Ende der hundert Minuten sitzen blieben und den Film mit Applaus bedachten. Die anschließende Diskussion verlief trotz vereinzelter Kritik ruhig und sachlich, die meisten Anwesenden empfanden den Film als Bereicherung einer in der Öffentlichkeit einseitig geführten Debatte.

Mittwoch, 8. März 2023

Zum Weltfrauentag: Emmeline Pankhurst

Jedes Jahr das gleiche Ritual: Der Vatertag wird von Politik und Medien genutzt, um auf Männer einzudreschen, der Weltfrauentag dagegen, um den Heiligenschein von Frauen zu polieren und deren ewiges Opferlamento zu reproduzieren. Da die von sich selbst besoffenen Journalisten in ihren redaktionellen Filterblasen nicht willens sind, einen realistischen Blick auf die Wirklichkeit zu werfen, unterziehe ich auch dieses Jahr zum 8. März wieder einen feministischen Mythos einer kritischen Überprüfung.


Biografische Eckdaten

Emmeline Goulden, geboren am 15.Juli 1858, war eine britische Feministin und die Galionsfigur der Suffragetten. Aus ihrer Ehe mit Richard Marsden Pankhurst gingen fünf Kinder hervor, wobei die beiden Jungen früh starben. Ihre Töchter Christabel und Sylvia waren ebenfalls in der Frauenbewegung aktiv. 1917 gründeten Emmeline und Christabel die Frauenpartei „mit einer merkwürdigen Mischung von feministischen und faschistischen Programmpunkten“ (EP 336-337), etwa der Forderung nach rassischer Reinheit. Emmeline Pankhurst starb am 14. Juni 1928.


Emanzipationsbewegungen

Ihre Autobiografie, geschrieben kurz vor Ausbruch des 1. Weltkriegs, liest sich spannend und lässt den Leser mitfühlen angesichts der Ungerechtigkeiten, denen sie und ihre Mitstreiterinnen ausgesetzt waren: der Ignoranz, der Polizeibrutalität und der Folter durch Zwangsernährung. Ihr Zorn ist daher verständlich – richtet sich aber gegen die Falschen. Wie das so ist, wenn man in Stammeskategorien denkt und Menschen in Gruppen einteilt.

Ja, den Suffragetten wurden systematisch Steine in den Weg gelegt, sie wurden verspottet, drangsaliert und daran gehindert, ihre Forderungen durchzusetzen. Ja, manch eine Frau musste dabei Krankheit, Verletzung, sogar Tod im Kauf nehmen. So erging es allerdings noch jeder Emanzipationsbewegung, gleichgültig, ob sie von Bürgern, Arbeitern, Bauern oder ethnischen Minderheiten getragen wurde. Jede Veränderung des Status Quo bedroht die Privilegien der Herrschenden, die deshalb alles daransetzen, um ihre Macht nicht teilen zu müssen. Dabei ist ihnen oft jedes Mittel recht. Eine Anmerkung in der deutschen Ausgabe von Pankhursts Autobiografie verdeutlicht es: „Der Widerstand gegen das Frauenwahlrecht erklärt sich zum Teil aus der Furcht, es könne dadurch zu ganz unkalkulierbaren Verschiebungen bei den Wählermehrheiten kommen.“ (EP 325) Premierminister Asquith und Co haben die Suffragetten also nicht deshalb unterdrückt, weil diese Frauen waren, sondern weil sie – unabhängig vom Geschlecht – ihre Macht nicht teilen wollten.

Um das, was die Suffragetten erdulden mussten, in die richtige Perspektive zu rücken:

Mittwoch, 18. Januar 2023

Kurznotiz: Claas Relotius

 Gleich und gleich gesellt sich gern, heißt es, und es ist immer schön, wenn sich zwei finden, die sich verdient haben. Claas Relotius, der jahrelang die woke Gesinnung mit erfundenen "Reportagen" unterstützt hat, arbeitet jetzt bei "Jung von Matt", das ist die Werbefirma, die dank Feministinnen in Führungsposition 2019 den Männerhass-Clip von Edeka ("Danke, dass du nicht Papa bist") produziert haben.

Samstag, 10. Dezember 2022

Montag, 12. September 2022

2029

 

Die CDU hat also die Frauenquote beschlossen. Ein Viertel Frauen in der CDU sollen an den Futtertrögen der Macht genauso stark beteiligt werden wie drei Viertel Männer. Für die, die immer noch nicht begriffen haben, worum es hier geht: Ein Kind soll so viel Kuchen essen dürfen wie drei andere.

Samstag, 27. August 2022

Seelenhygiene

 

Es liegt in der Natur dieses Blogs, dass es im Wesentlichen um negative politische Entwicklungen geht. Umso wichtiger ist es, von Zeit zu Zeit seine Seele von all dem Dreck zu reinigen und sich daran zu erinnern, wie viel Schönes es auf der Welt gibt.

Samstag, 13. August 2022

Der Propagandakrieg gegen Feminismuskritiker

 

 (Update)

Eine Flut von Büchern, Zeitungsartikeln und Fernsehbeiträgen hämmert seit mehr als fünfzehn Jahren das Bild von ewiggestrigen Feminismuskritikern, die sich anscheinend miteinander verschworen haben, die Frauen zu unterjochen, in die Köpfe der Bevölkerung. Journalisten lassen ihren Fantasien freien Lauf, und gut vernetzte, staatlich finanzierte Organisationen machen geradezu einen Lebensinhalt daraus, sich zwanghaft an Menschen abzuarbeiten, die nichts weiter tun als sachlich begründet und mit Quellen belegt auf Fehlentwicklungen der Politik hinzuweisen.

Dienstag, 9. August 2022

Wider den Zeitgeist

 Bernhard Lassahn hat mich interviewt zu den Themen Weimarer Republik, Feminismus, Gender Empathy Gap:

https://www.youtube.com/watch?v=-XTDHyBB8f8


Mittwoch, 4. Mai 2022

Sprachdemagogie

 

Die Behauptung von Feministinnen, Sprache sei männlich dominiert, ist schon vom Ansatz her lächerlich.

Samstag, 30. April 2022

Zeitgeist

 

Die im heutigen Journalismus üblich gewordene Diskrepanz zwischen dem, was die im Artikel wiedergegebenen Fakten aussagen, und der nach dem Wunschdenken der Redaktion ersonnenen Überschrift, am Beispiel des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Dienstag, 8. März 2022

Zum Weltfrauentag: Leni Riefenstahl

 

Jedes Jahr das gleiche Ritual: Der Vatertag wird von Politik und Medien genutzt, um auf Männer einzudreschen, der Weltfrauentag dagegen, um den Heiligenschein von Frauen zu polieren und deren ewiges Opferlamento zu reproduzieren. Da die von sich selbst besoffenen Journalisten in ihren redaktionellen Filterblasen nicht willens sind, einen realistischen Blick auf die Wirklichkeit zu werfen, präsentiere ich jedes Jahr zum 8. März als Korrektiv ein besonders widerliches Exemplar des weiblichen Geschlechts samt den Bagatellisierungsversuchen derer, die von ihren reaktionären Geschlechterklischees einfach nicht lassen können.

Mittwoch, 23. Februar 2022

Die Tyrannei der Empfindlichen

 

Immer mehr Menschen muten ihrem Gegenüber auf übergriffige Weise Sprachregelungen zu und fühlen sich ihnen dabei auch noch moralisch überlegen.