Der Mythos vom Gender Pay Gap
behauptet, Frauen bekämen für die gleiche Arbeit bei gleicher Qualifikation 22%
oder 23% weniger Geld als Männer.
Zunächst einmal ist festzuhalten, dass sich diese Zahlen auf den unbereinigten Einkommensunterschied beziehen, bei dem lediglich der Bruttoverdienst von Männern und Frauen insgesamt miteinander verglichen wird, ein Vergleich, der entsprechend grob ausfallen muss und individuelle Lebensplanung ebenso ignoriert wie unterschiedliche Eingangsvoraussetzungen. Berücksichtigt man Qualifikation, Berufserfahrung, Dienstalter, Teilzeitarbeit, Überstunden und Schichtarbeit, so reduziert sich der Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen auf 8%.
Wenn man dann noch bedenkt, dass
für den Vergleich keineswegs sämtliche möglichen Daten erhoben werden, sondern
es sich lediglich um eine repräsentative Stichprobe
handelt, bei der beispielsweise Betriebe mit weniger als zehn Mitarbeitern gar
nicht erst einbezogen werden, und wenn man außerdem weiß,
- dass bestimmte Berufe aus der
Statistik grundsätzlich ausgeklammert werden, etwa Beschäftigte in Land- und
Forstwirtschaft, Fischerei, Öffentliche Verwaltung, Bundeswehr,
- dass Männer eher in besser
bezahlten Industriebranchen, Frauen dagegen eher in schlechter bezahlten
Dienstleistungsbranchen tätig sind und Angebot und Nachfrage nun mal den Lohn
bestimmen,
- dass Männer eher in größeren
Betrieben beschäftigt sind, die besser zahlen,
- dass Männer wesentlich häufiger
bereit sind, unbezahlte Überstunden zu machen, die in die Statistik nicht
einfließen, aber selbstverständlich Auswirkungen auf Aufstiegsmöglichkeiten
innerhalb einer Firma haben,
- dass Berufsgruppen
zusammengefasst werden und man beispielsweise zu den Ingenieuren auch die
schlechter bezahlten Innenarchitekten hinzurechnet, ein Beruf, den nun mal eher
Frauen ergreifen, weil er wesentlich kreativer und erfüllender ist als
Bergbauingenieur,
- dass nicht nach alten und neuen
Bundesländern differenziert wird und somit die schlechtere Bezahlung im Osten
des Landes, wo beispielsweise 33% aller weiblichen, jedoch nur 20% aller männlichen
Ingenieure arbeiten, durch diese Verfälschung als schlechtere Bezahlung von
Frauen erscheint (Pointiert könnte man auch sagen: Je höher der Anteil weiblicher
Ingenieure in den neuen Bundesländern, desto größer wird der Gender Pay Gap),
- dass persönliche Einstellungen
selbstverständlich eine nicht unwesentliche Rolle spielen, dass also
beispielsweise Männer, weil sie eine Familie zu ernähren haben, gezielt nach Arbeitgebern
suchen, die besser zahlen, und dafür im Gegensatz zu Frauen bereit sind, auch
längere Anfahrtswege in Kauf zu nehmen,
- kurz gesagt: dass Frauen
anderen Beschäftigungen in anderen Branchen und anderen Betrieben an anderen
Orten nachgehen,
wenn man also all dies weiß, dann
lässt sich leicht erkennen, dass auch die übrig bleibenden 8%
Einkommensunterschied nichts mit einer geschlechtsbezogenen Diskriminierung zu
tun haben.
Dass bei aller Empörung über die
angebliche Schlechterbezahlung von Frauen die Tatsache ausgeblendet wird, dass
Männer durch gleiche Einzahlung in die Rentenkassen die längere Lebenszeit von
Frauen finanzieren und auch ansonsten über Steuern und Sozialleistungen
Milliarden an Euro an Frauen transferieren, sei hier nur am Rande erwähnt.
Ebenso muss festgehalten werden,
dass sich niemand von denen, die sich so gern empören, dafür interessiert, dass
Männer 95% aller Berufsunfälle erleiden, weil ihnen die gefährlicheren Jobs
überlassen bleiben und ihre Sicherheit nicht derselbe Stellenwert eingeräumt
wird wie die von Frauen (siehe „Killed at Work Day“).
Der einzige Gap, der wirklich
existiert, ist der Gender Empathy Gap. Und der geht zu Lasten der Männer.
(Herzlichen Dank an Crumar für
Unterstützung bei der Recherche)
Quellen:
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/VerdiensteArbeitskosten/VerdiensteMaennerFrauen111.pdf?__blob=publicationFile
https://www.vdi.de/fileadmin/vdi_de/redakteur_dateien/bag_dateien/2013-Ingenieure_auf_einen_Blick.pdf
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/VerdiensteArbeitskosten/VerdiensteBerufe/VerdienstenachBerufe5621108069004.pdf?__blob=publicationFile
https://www.absolventa.de/jobs/channel/ingenieure/thema/innenarchitekt-gehalt
Die Diskussion um den Gender Pay Gap wird künstlich aufgebauscht um dieser öffentlich geförderten Organisation http://www.bpw-germany.de die notwendigen Zuwendungen zu sichern.
AntwortenLöschenEs ist ein gut behütetes Geheimnis, dass ein niedrigerer GPG vom Patriarchat gewährleistet wird: http://mann-om-man.blogspot.de/2014/08/das-patriarchat-sorgt-fur-ein-niedriges.html
Bevor ich es vergesse: Der GPG wird einige Jahre fortgeschrieben, also nicht neu ermittelt. Dadurch hat er sich nicht geändert, obwohl in den letzten Jahren viele männliche Wanderarbeiter nach DE gekommen sind, meistens mit Mindestlohn.
Der real existierende GPG muss eigentlich negativ sein: http://mann-om-man.blogspot.de/2015/03/glasnost-im-gender-pay-black-hole.html#more
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AntwortenLöschenWürde aber empfehlen gleich zu wordpress zu wechseln, blogspot ist vom Kommentarsystem her mist.
(ich verweise mal auf man-tau, der auch umgezogen ist
Insbesondere streben Frauen die Spitzenpositionen weniger intensiv an als Männer.
AntwortenLöschenhttp://wolf-dieter-busch.de/html/Tagebuch/2015/Quartal_3/Gender_Pay_Gap.htm
Fun Fact:
AntwortenLöschen"Lesbians earn 33% more than heterosexual woman and work 20% more
Gay men were found to earn about 20% less than heterosexual men due to a lower rate of earnings growth"
http://www.dailymail.co.uk/femail/article-3018197/Does-sexuality-determine-earn-Lesbians-earn-straight-women-gay-men-earn-20-cent-heterosexual-counterparts-report-claims.html
Wenn Frauen diskriminiert werden, wieso verdienen Lesben dann sogar noch mehr wie Heteromänner oder ist das ganze eine Verschwörung von Menschen die mit Frauen Sex haben?