Frisch manipuliert ist halb
gewonnen.
Zur Person
Christine Bergmann (SPD) ist
Mitglied im Vorstand der Friedrich-Ebert-Stiftung. Von 1991 bis 1998 war sie
Bürgermeisterin und Senatorin für Arbeit, Berufliche Bildung und Frauen in
Berlin und vom 27. Oktober 1998 bis zum 22. Oktober 2002 Bundesministerin für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Verschiedenes
In einem Interview im Jahr 2000
verbreitet sie, dass Frauen per se ökonomisch arbeiteten, teamfähig und
kooperationsbereit seien. Und: „Die Bundeswehr ist ein Arbeitsmarkt, der auch
attraktiv ist für Frauen und den sie durchaus auch wahrnehmen können und sollen,
wenn sie denn möchten. Ich würde ihnen da kein Hindernis in den Weg legen
wollen, solange das auf der freiwilligen Basis erfolgt. Aber ich bin klar gegen
eine Wehrpflicht bei Frauen.“
Auf der UN Sonderkonferenz
„Frauen 2000“ beklagt Frau Bergmann die Tatsache, dass junge Frauen nicht in
Scharen dem neuen Arbeitsmarkt Informationstechnologie zustreben, als
Benachteiligung. Und zeigt sich hocherfreut darüber, dass Genitalverstümmelung
endlich als das bezeichnet werde, was sie sei: eine Menschenrechtsverletzung –
an Frauen.
2001 fungiert sie als Schirmfrau
beim Internationalen Kongress für Frauen- und Menschenrechte „Leben heißt frei
sein“, organisiert von Terre des Femmes, der Friedrich-Ebert- und der Heinrich-Böll-Stiftung.
Arbeit
1999 wird das Programm „Frau und
Beruf“ als Arbeitsprogramm der Bundesregierung beschlossen. Was das bedeutet?
Nun, beispielsweise, dass Frauen „vor allem in modernen, zukunftsträchtigen
Berufen“ oder innerhalb der Bundesverwaltung durch ein Gleichstellungsgesetz
„besonders gefördert werden“. Dass Frauenbeauftragte gestärkt werden. Dass
geschlechtsspezifische Belange in alle Politikfelder einbezogen werden, dass
also beim „Bündnis für Arbeit“ das Frauenministerium überall mitmischen darf,
um Fraueninteressen zu vertreten. Dass Benachteiligungen für
Existenzgründerinnen (???) abgebaut, Männer stärker in die Familienarbeit
einbezogen und der Anteil von Frauen in Forschung und Lehre erhöht werden. Dass
der angeblichen Einkommens- und Lohndiskriminierung entgegengewirkt wird. Und
natürlich soll auch Einfluss auf die Wirtschaft genommen werden. Frau Bergmann
erklärt explizit, dass Frauen dort, wo sie unterrepräsentiert sind, bevorzugt
ausgebildet, eingestellt und befördert werden müssen.
2001 führt sie den Girls’ Day
ein, den Aktionstag, der Mädchen motivieren soll, technische und
naturwissenschaftliche Berufe zu ergreifen, um den weiblichen Anteil in typischen
Männerberufen zu erhöhen.
Seilschaften
Bereits 1992 schließt sich
Christine Bergmann, die sich offen als Feministin bezeichnet, mit anderen
Berliner Politikerinnen zur „Überparteilichen Frauen-Initiative Berlin – Stadt
der Frauen“ zusammen.
1998 bilden auf Initiative von
Alice Schwarzer vierzehn Politikerinnen von CSU bis Grüne gemeinsam mit
Schwarzer ein überparteiliches Frauenbündnis. Im Mittelpunkt steht neben dem
Versuch, die Zahl von Frauen in der Politik zu erhöhen, vor allem der Kampf
gegen Pornografie und Sexualgewalt. „Pornografie ist auch sexualisierter
Frauenhass“, heißt es in der Presseerklärung. An Thema und Sprache kann man
unschwer feststellen, dass Frau Schwarzer dieses Bündnis dominiert. Und
Christine Bergmann erweist sich als gelehrige Schülerin: Pornografie erniedrige
Frauen, es gebe „einen erwiesenen Zusammenhang zwischen dem Konsum von
Gewaltpornos und Sexualdelikten“, weshalb sie Pornografie verbieten lassen
will.
Ihr Interesse an einem
flächendeckenden Ausbau feministischer Seilschaften wird auch deutlich in den
von ihr als Bundesfrauenministerin initiierten (und später von Renate Schmidt
veröffentlichten) Forschungsprojekten „Kooperation zwischen feministischen Beratungsstellen
gegen sexuelle Gewalt und Gleichstellungsbeauftragten“ sowie „Kooperation
zwischen feministischen Beratungsstellen gegen sexuelle Gewalt und
Jugendämtern“. Das ach-wie-unerwartete Fazit der Studien: Mehr Geld muss her!
Oder, in den Worten der Autorinnen: „Zwanzig Jahre feministischer Arbeit gegen
sexuelle Gewalt sind nicht hoch genug zu bewerten. Die gesellschaftliche
Brisanz des Themas besteht gleichwohl nach wie vor. In diesem Sinne wünschen
wir uns von Politikerinnen und Politikern auch in Zeiten leerer Staatskassen
Unterstützung bei der Thematisierung struktureller Gewaltverhältnisse und der
Finanzierung von Hilfsangeboten für Rat suchende Nutzerinnen.“ Beide Studien
schließen übrigens mit diesen gleichen Worten. Feministisches Geldverdienen mit
copy & paste.
Gewalt
Als Berliner Senatorin initiiert sie
das „Berliner Interventionsprojekt gegen häusliche Gewalt“ (BIG), das
„feministische Erkenntnisse zur Männergewalt“ in die Praxis umsetzen soll, und
startet ein Modellprojekt, bei dem Frauen bei nächtlichen Taxifahrten einen Sondertarif
mit 30 Prozent Rabatt bekommen, ungeachtet der Tatsache, dass Männer doppelt so
häufig Opfer von Überfällen werden.
Als Bundesministerin kommt sie
dann so richtig in Fahrt. In ihrem Grußwort auf dem „Ersten Europäischen
Symposium Gewalt gegen Lesben“ (wohlgemerkt: nicht gegen Homosexuelle, nur
gegen Lesben), das Teil eines von ihr mitfinanzierten europaweiten Projekts der
„Lesben Informations- und Beratungsstelle“ ist, bescheinigt sie lesbischen
Frauen, „Opfer zweier Gewaltformen“ zu sein, nämlich Homosexuellenfeindlichkeit
und Sexismus.
In ihrem „Aktionsplan zur
Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen“ im Jahr 2000 legt sie nahe, dass jede
dritte Frau von häuslicher Gewalt betroffen sei und jede siebte Frau sexuelle
Gewalt erfahren habe. Einer der Kernpunkte des Aktionsplans besteht darin,
Männer zwangstherapieren zu lassen. Gemeinsam mit Bundesjustizministerin Hertha
Däubler-Gmelin legt sie einen Entwurf zum Gewaltschutzgesetz vor unter dem
Motto: „Der Schläger geht und die Geschlagene bleibt.“ Die eindeutige
Geschlechtszuschreibung ist kein Zufall, denn Christine Bergmann erklärt
unumwunden: „Gewalt gegen Frauen ist nach wie vor eines der bedrückendsten
Themen in unserem Land. Dieses Gesetz macht ganz unmissverständlich klar, dass
Gewalt gegen Frauen und Kinder im häuslichen Bereich eben keine Privatsache
ist.“ Auf die Frage, ob sie denn auch ein Männerhaus plane, erwidert sie:
„Nein, ich denke, das ist nicht nötig. Wenn Männer keine Gewalt anwenden,
brauchen sie auch keine Zufluchtsorte.“ Konsequent heißt es dann auch in ihrer
Broschüre „Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter“: „Gewalt gegen Frauen ist
das, was Frauen als Gewalt empfinden.“
Vorläufiger Höhepunkt: Sie
finanziert eine Studie zu häuslicher Gewalt, deren unerwünschte Ergebnisse,
also die häusliche Gewalt gegen Männer, sie klammheimlich verschwinden lässt.
Weiterer Höhepunkt: Mit der 2001
ins Leben gerufenen Plakataktion „Mehr Respekt vor Kindern“, die an Menschenverachtung
gegenüber Jungen kaum zu überbieten ist, werden misshandelte Mädchen als Opfer
dargestellt, misshandelte Jungen dagegen nur als potenzielle Täter. Ein Plakat,
auf dem ein Mädchen abgebildet ist, trägt die Unterschrift „Man muss ein Kind
nicht schlagen, um es zu verletzen“, ein Plakat, auf dem ein Junge abgebildet
ist, hingegen: „Wer Schläge einsteckt, wird Schläge austeilen“. Mit anderen
Worten: Der einzige Grund, warum man Jungen nicht schlagen sollte, ist der,
dass er sonst zurückschlägt. Auch misshandelten Jungen verweigert Frau Bergmann
offenbar jede Empathie und bleibt auch nach Protesten uneinsichtig.
Weitere Highlights (laut Broschüre „25 Jahre
Bundesfrauen(!)ministerium“)
Verschleierungstaktik: Die
Abteilung „Frauenpolitik“ wird in „Gleichstellung“ umbenannt. / Gleichstellung
wird durchgängiges Leitprinzip aller Bundesministerien, Gesetzentwürfe sollen
dies auch sprachlich zum Ausdruck bringen. / Kompetenzen der Gleichstellungsbeauftragten
werden erweitert.
Und morgen: Die zwei Gesichter der Renate Schmidt.
Das habe ich heute 'irgendwo' gelesen und passt ganz gut dazu:
AntwortenLöschenAugen zu und Mantra wiederholen:
Feminismus ist kein Männerhass!
Feminismus ist kein Männerhass!
Feminismus ist kein Männerhass!
Feminismus …
Lustig, du nimmst da etwas von morgen vorweg ...
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