Wer mein Interview bei MannDat kennt, weiß, dass
ich an einem Buch über die letzten Jahrzehnte feministischer Ideologie arbeite,
einer Weiterentwicklung meiner Artikel über die feministischen Jahre 1995 und
2012 bis 2017 in diesem Blog.
Wie so oft erweist sich die Recherche als
zeitraubender als geplant, zumal sie neben meiner eigentlichen, ebenfalls
zeitintensiven Arbeit stattfinden muss. Meine Hoffnung, vielleicht Anfang
nächsten Jahres damit fertig zu werden, lässt sich nicht mal ansatzweise halten.
Derzeit werte ich für die Jahre 2001 bis 2005 Arne Hoffmans „Invisible Men“ und
die „Rote Männer Infos“ aus und muss leider feststellen, dass etwa neunzig
Prozent der Links nicht mehr funktionieren, also aufwändig nachrecherchiert
werden müssen. Und dabei habe ich noch nicht mal mit eigenen Recherchen für
diese Jahre begonnen.
Für alles, was vor 2001 stattfand, gibt es dann gar
keinen Blog mehr, den ich auswerten kann, für diese Zeit wird die Arbeit noch
umfangreicher werden. Möglicherweise brauche ich deshalb noch mehr als ein,
zwei Jahre, bis das Buch fertig ist. Da ich aber den Ehrgeiz habe, hier ein
Nachschlagewerk zu schaffen, das gründlich recherchiert ist und auch gehobene
Standards erfüllt, gebe ich mich nicht mit weniger zufrieden.
Aus diesem Grund, weil ich mit Arbeit mehr als
eingedeckt bin, erscheinen im Alternativlos-Aquarium augenblicklich eher
kleinere Beiträge und keine rechercheintensiven Artikel, obwohl es so manches
gibt, was mir auf den Nägel brennt. Worauf ihr euch aber trotz meiner
angespannten Arbeitssituation verlassen könnt, ist, dass ich im Januar wieder einen
umfassenden Rückblick auf das vergangene Jahr liefern werde.
Bis dahin wünsche ich allen Lesern meines Blogs ein
frohes Weihnachtsfest!
PS: Ich nutze die Gelegenheit und erinnere daran,
dass mein Buch „Verwundbar sind wir und ungestüm“ wegen seiner emotionalen
Herangehensweise ein ideales Weihnachtsgeschenk für Menschen ist, für die ein
Blick auf die Wirklichkeit jenseits der politischen Korrektheit etwas Neues darstellt.
> dass etwa neunzig Prozent der Links nicht mehr funktionieren
AntwortenLöschenIst das nicht peinlich? Ein WWW als Gammelfleisch, verwesende digitale Daten, die ich selbst nie für möglich gehalten hätte, müßte einen Gunnar Kunz doch zu spitzen Bemerkung verleiten. Ich habe eine Webseite mit vielen Links und ärgere mich, von anderen abhängig zu sein, obwohl die Technik das weitgehend regeln könnte, denn die auch nur alle durchzuklicken zur Kontrolle dauert schon einen Arbeitstag.
Wegen Abhängigkeit würde ich meine Webseite allerdings auch niemals einem Google oder Co. überlassen.