Nur damit ihr mal wisst, in
welchem Land wir leben.
Gestern war ich auf einer Lesung,
die Bernhard Lassahn gemeinsam mit einem Musiker bestritt. Nichts Politisches,
es handelte sich um eine harmlose Adventslesung mit Gedichten und Geschichten.
Sie fand in Berlin-Kreuzberg in einem Laden in der Oranienstraße statt. Bereits
im Vorfeld wurden dort überall Plakate an die Scheiben geklebt mit der Aufforderung,
diese Veranstaltung abzusetzen bzw. zu verhindern. Sie fand trotzdem statt.
Kurz nach Beginn der Lesung kam
ein Trupp von fünf Leuten herein, um zu stören (vier Männer, eine Frau). Zwei
Mädels, die offenbar dazugehörten, saßen vorher bereits als U-Boote getarnt
zwischen uns. Die Veranstalterin versuchte zu deeskalieren, was ihr auch
insofern gelang, als die Störenfriede nach ungefähr zwanzig, dreißig Minuten
den Laden verließen. Was während dieser Zeit geschah, will ich im Folgenden
zusammenfassen. Da ich mich an der Auseinandersetzung beteiligte und von daher
nicht mitschreiben konnte, zitiere ich aus dem Gedächtnis.
Zunächst einmal gab es durchaus
Unterschiede zwischen den Hereinkommenden. Drei der fünf haben immerhin ruhig
geredet und gelegentlich zugehört. Besonders unangenehm fiel jedoch das Alphatier
der Runde auf, ein Großmaul, das lautstark forderte, ihn ausreden zu lassen,
anderen jedoch ständig aggressiv ins Wort fiel.
Von Anfang an erklärten die fünf,
dass sie kein Interesse daran hätten, mit Bernhard selbst zu reden: Mit so
jemandem diskutiert man nicht. Das alles, wohlgemerkt, während er direkt neben
ihnen stand und sich die übelsten Titulierungen anhören musste: Er sei ein Neurechter,
ein „Maskulinist“, homophob, wolle die Uhr zurückdrehen etc. Schlagworte und
Klischees, nichts von Substanz.
Außer, dass Bernhard mal vor
Jahren einen Beitrag für „Compact“ geschrieben habe und gegen das
Adoptionsrecht von Homosexuellen sei, hatten sie nichts Konkretes vorzubringen.
Die U-Boot-Mädels waren sogar derart uninformiert, dass sie behaupteten,
Bernhard betreibe „Wikimannia“. Für schlichte Gemüter ist eben alles eins.
Warum sich mit einer komplexen Wirklichkeit auseinandersetzen, wenn man mit
Schwarzweiß-Denken und Druck jeden Kritiker der eigenen Ideologie mundtot
machen kann? Auf mein Gelächter an dieser Stelle meinten sie jedenfalls
unbeeindruckt, allein meine Reaktion beweise, dass es da Verbindungen gäbe. Wie
das eben so ist in den geschlossenen Denksystemen von Sekten.
Aber natürlich ging es auch nicht
um Fakten oder das Ringen um unterschiedliche Positionen. Es ging um
Unterwerfung. O-Ton: Wenn Bernhard sich von allem, was er bisher vertreten
hätte, distanzieren würde, wären sie unter Umständen möglicherweise eventuell
bereit, die Sache hier zu beenden. Gewissermaßen dem reuigen Sünder zu
vergeben. Vielleicht.
Als die Veranstalterin erklärte,
dass Bernhard ein persönlicher Bekannter sei und sie nichts von einer
menschenverachtenden Position seinerseits wisse: Dann hätte sie sich eben
besser informieren müssen. Oder zumindest, wenn sie darauf hingewiesen werde,
entsprechend reagieren. „Wir wollen so was nicht in unserem Kiez.“ Und die
Nachbarn würden sehr enttäuscht sein, dass eine solche Veranstaltung hier
stattfände, ja, sogar aufrecht erhalten werde trotz ihrer doch deutlichen
Hinweise. So was spräche sich ja herum.
Nicht von selbst natürlich. Da
helfen unsere Aktionisten gern nach. Im Internet prahlten sie bereits kurz nach
dem Vorfall mit ihrer Tat und riefen dazu auf, den Veranstaltern Druck zu
machen. Dabei können sie dort nicht mal Bernhard Nachnamen richtig schreiben
und bezeichnen jemanden, der sie während der Störung „Linksfaschisten“ nannte,
automatisch als Pegida-Anhänger, obwohl er sich bereits als Linker geoutet
hatte. Aber Projektionen gehören in diesem Milieu zum guten Ton. Man müsse sich
doch nur die Gesichter der Zuhörer ansehen, dann wisse man, woran man sei,
sagte der Wortführer. Gutmenschen haben offenbar einen Röntgenblick.
Die Veranstalterin meinte, dass
sie es für sinnvoll hielte, miteinander zu reden, auch im Vorfeld. Plakate an
der Scheibe seien nicht der richtige Weg. Sie sei bereit, über die Sache zu
diskutieren. – Nein, meinten die Störer, warum hätten sie denn auf sie zukommen
sollen? Die Veranstalterin hätte ihrerseits von sich aus Kontakt suchen müssen.
– Wie? Es stand doch keine Unterschrift auf den Plakaten. – Daraufhin unser
Alpha-Großmaul: Sie hätte sich ja auf der Website der Antifa informieren
können.
Falls ihr es noch nicht wisst:
Die Antifa regiert Kreuzberg. Was in diesem Kiez geschieht, muss zuerst von den
Gesinnungswächtern abgesegnet werden. Ja, sie sind wieder da, die
kleinbürgerlichen Denunzianten und Verleumder, die sich nur anonym und im Rudel
stark fühlen. Gesetzgeber, Polizei, Richter und Vollstrecker in einem. Und
jemand, der ihnen nicht in den Kram passt, hat gefälligst das Maul zu halten
und keinen Mucks mehr von sich zu geben. Nicht mal ein Adventsgedicht.
Pseudolinke für Berufsverbote.
Bernhard Lassahn ist auch einer der Anführer des ISIS und er klaut von jeder Schwarzwälder die dekorativen Kirschen!!! Das weiß jeder!
AntwortenLöschenDie glauben wirklich das es ein Patriarchat gibt und alle Männer die keine Feministen sind ein enges Netzwerk bilden. Wurde Lassahn auch noch als Brevik-Fan und PUA bezeichnet?
Das wird hier auch bald so werden wie in den USA wo die Leute zum Teil Diskussionen mit Feminis-Kritiker besuchen um ein paar Radabfeministen im Fully-Triggerd-Modus zu sehen.
Mir ist heute noch schlecht von der geballten Selbstgerechtigkeit und Menschenverachtung dieser Leute.
AntwortenLöschenEs erinnert entfernt an das hier:
Löschenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Judenboykott
Ist nicht genau das was ich gesucht habe. Da ging es darum das die Nazi sich vor jüdischen Geschäften aufstellten und jeden mit bösen Blicken davon abhalten wollten dort einzukaufen.
Diese Leute sind in einer vergleichbaren Weise totalitär.
Hallo Gunnar (auch an Matze gerichtet),
Löschenzuerst vielen Dank für deinen Bericht.
Hier passt die Bezeichnung "Polit-Sekte" wie die Faust aufs Auge - nicht selten gruppiert um ein "Guru" (Großmaul), der die politische Orientierung vorgibt und informell über die Gruppe herrscht.
Der auch das Klima vor- und seine Aggression als Verteidigung ausgibt.
Wichtig ist m.E. zu hinterfragen, woher eine solche Gruppe ihre demokratische Legitimation bezieht.
Niemand hat sie gewählt und sie sind auch nicht "auserwählt", stellvertretend für andere zu handeln (auch wenn ihre Psyche ihnen das vorgaukelt).
Es gibt keinen staatlichen (das ist der Unterschied zur Behandlung der Juden bei den Nazis) und auch keinen "Kiez"-Auftrag für ihr Handeln.
Der größenwahnsinnige Auftritt dieser "Selbstermächtigten" wirkt nur, wenn man ihn ernst nimmt.
Gruß crumar
Dieselbe Mentalität, die für die Diktaturen unter Stalin/Hitler oder religiöse Regime stehen: WIR HABEN DIE WAHRHEIT UND ALLE ANDEREN SIND ZUM SCHWEIGEN ZU BRINGEN, alles Projektion.
AntwortenLöschenEin Hammer, Kristallnacht II
AntwortenLöschenMaas und Schwesig planen Zensur, weil das ja Hate-Speech eindämmen soll - lassen aber ihren Gäulen freien Lauf ...
Jedes Wort ist da verschwendet. Darum singe ich in solchen Fällen lieber einen Choral oder einen deutschen Schlager, oder, und dann wird es gefährlich, beginne ich, affektiv zu lauten, was sich dann für Außenstehende meist gewaltig psychotisch anhört, und sie dann verwirrt Reißaus nehmen.
AntwortenLöschenInteressant dass Lassahns Haltung zum Adoptionsrecht Homosexueller hervorgehoben wurde. Er hat sich ja auch mehrfach feminismuskritisch geäußert, was anscheinend weniger schwer wiegt.
AntwortenLöschenIn Zukunft braucht man für solche Adventsveranstaltungen wohl Polizeischutz.
In Hamburg beteiligt sich bereits das Schauspielhaus an Antifa-Aktionen:
AntwortenLöschenhttp://www.mopo.de/hamburg/polizei/bei-afd-protest-in-der-city-schauspielhaus-hisst-anti-nazi-banner-25126200
For the first time in my life I felt being set back into the period of the pogroms in Germany. How shocking and embarrassing was it for me to watch Kreuzberg Hartzies to invade a Christmas event and to even cause an 11-year old girl to cry.
AntwortenLöschenJust a quick reality check from the US for these cowards who refused to provide their names, telephone numbers or email addresses, who refused to accept the friendly invitation for a separate discussion from the owner of the DIM, who were incapable to deliver a valid reason why this Christmas event "does not belong to our Kiez", who refused to talk to Mr. Lassahn, an accomplished and cherished children's book author: four decades of child attachment research show that children do better when they have a father and mother in their lives. Mr. Lassahn simply believes that male/female couples should be preferred when it comes to adoption. Research validates his opinion. The lesbian among the protesters thought that interrupting a poetry reading would be a good opportunity to voice her opinion that differs from Mr. Lassahns. In the US feminist bullying seems to be morphing into moral purity, here in Kreuzberg into hooligan activities. The leftist mob seems to be running amok. Hurling around buzzwords like Faschismus, Maskulinist, Anti-Feminismus, Homophobie, Linksfaschisten, Pegida-Anhaenger, Neurechter, AntiFa, spiced up with foul language revealed characters of less-than-average intelligence in an attempt to desperately sound intellectual. In my book this intellectual whale poop ought to work in the "Behindertenwerkstatt" for a week for each teardrop this young girl shed during their unlawful intrusion of spectacular insensitivity. And of course, I will send my audio recording to Santa so that they all get a well-deserved whipping instead of Christmas presents this year, including the two juvenile girls who were installed as submarines in the Cafe.
I still feel ashamed for the people in Berlin to put up with these fear-mongering nitwits.
Ob die auch gegen Obama protestieren waren? Der ist ja sogar gegen Homoehe. ;)
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