Im Aquarium

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Montag, 6. Juni 2016

Das feministische Jahr 2012

Von Genitalverstümmelung bis Wikipedia.

Januar

Hinrich Rosenbrock veröffentlicht für die Heinrich-Böll-Stiftung ein als Expertise getarntes Glaubensbekenntnis mit dem Titel „Die antifeministische Männerbewegung“, in der diese in gewohnter Weise denunziert wird. Rosenbrock studiert Sozialpsychologie und Sozialanthropologie mit Schwerpunkt Gender Studies an der Ruhr-Universität Bochum und wird dort von Ilse Lenz betreut.

Nachdem mit der Gender-Pay-Gap-Lüge kein großer Staat mehr zu machen ist, so oft wie sie widerlegt wurde, verbreitet Judith Flory vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik im Auftrag des Frauenministeriums die Mähr vom Gender Pension Gap.

Alice Schwarzers FrauenMediaTurm werden die Zuschüsse des Landes NRW gekürzt. Frauenministerin Kristina Schröder („Ich mache das aus Freude und Überzeugung“) springt ein und stellt Schwarzer jährlich 150.000 Euro an Fördermitteln für vier Jahre bereit.

Die Emma schlägt "einvernehmlichen Sex" und "Unschuldsvermutung" als Unwort des Jahres vor.


Februar

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung publiziert eine Broschüre mit dem Titel „Männer in Bewegung“, in der sie durchblicken lässt, dass Männer selbst schuld sind an ihrer im Vergleich zu Frauen kürzeren Lebenserwartung.

Nach dem Veto der FDP gegen die geplante Frauenquote in Aufsichtsräten verbünden sich die Frauen in den Fraktionen CDU, CSU und FDP, um den Druck auf die Parteiführungen zu erhöhen. Auch ohne ein entsprechendes Gesetz sind Wirtschaftsunternehmen bereits hektisch dabei, dem politischen Willen nachzukommen, und machen weiblichen Führungskräften Zugeständnisse, die bei Männern undenkbar wären.

Im Sog der allgemeinen Frauenprivilegierung wittern Journalistinnen Morgenluft. Sie gründen die Vereinigung ProQuote und fordern in einem offenen Brief an Verleger, Chefredakteure und Intendanten, „dass mindestens 30 Prozent der Führungspositionen in den Redaktionen im Laufe der nächsten fünf Jahre mit Frauen besetzt werden“. Ist das denn so ganz uneigennützig?

Die Antidiskriminierungsstelle der Bundesregierung sieht keinen Grund zum Eingreifen, wenn behinderte Jungen und Männer von Rehabilitierungsmaßnahmen durch Selbstbehauptungskurse ausgeschlossen sind.

Die Universität Marburg hat ein feministisches Archiv erstellt, dessen Betreten und Nutzen Männern verboten ist. Für Anfragen zur Rechtmäßigkeit eines solchen Vorgehens fühlt sich niemand zuständig.


März

Am Weltfrauentag starten die Grünen das „Projekt fifty-fifty“, um den Frauenanteil ihrer Partei zu erhöhen. Motto: „Besser Du als irgendein Kerl.“

MANNdat legt seinen Zweiten Bericht zur Situation von Jungen und Männern in Deutschland vor.

Zum millionsten Mal, aber schön ausführlich wird der angebliche Gender Pay Gap zerpflückt.

Neben den politischen, juristischen und sozialen Benachteiligungen von Männern gibt es selbstverständlich auch das alltägliche Männerbashing. Derzeit jammern vermehrt Frauen darüber, dass Männer sich nicht nach ihren Wünschen abrichten lassen. Dass Frauen keine Komplimente mehr bekommen. Dass Männer über ihre eigenen Bedürfnisse nachdenken, statt all ihr Wollen und Sehnen auf die Wünsche von Frauen auszurichten. Irgendwie werden die Forderungen von Frauen nicht weniger, je mehr Sterne ihnen die Männer vom Himmel holen.


April

Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte machen Gesetzesreformen nötig. Der biologische Vater ist im deutschen Recht nicht vorgesehen.

Redeverbote unerwünschter Menschen sind an Hochschulen mittlerweile üblich. Der AStA der Nürnberger Georg-Simon-Ohm-Hochschule versucht, einen Vortrag von Monika Ebeling zu verhindern. Als die Veranstaltung dennoch stattfindet, ist erstaunlicherweise eine konstruktive Diskussion und sogar eine Annäherung der Positionen möglich. (Aus diesem Grund ziehen Radikalfeministen es vor, lieber über Männer zu reden als mit ihnen).

Einer Untersuchung der Heilsarmee zufolge sind zwei Drittel aller Opfer von Menschenhandel Männer.


Mai

Nachdem die Piraten zunehmend Erfolg verbuchen, beginnen feministische Postenjägerinnen, die Partei zu unterwandern. Drei Tage vor der Landtagswahl in NRW wechselt beispielsweise Anke Domscheit-Berg von den Grünen zu ihnen über.

In einem wegweisenden Urteil entscheidet das Landgericht Köln, dass die Beschneidung von Jungen aus religiösen Gründen strafbar ist.


Juni

Die ehemalige Vorstandsvorsitzende von Terre des Femmes, Irmingard Schewe-Gerigk, erhält für ihre engagierte Frauenpolitik das Bundesverdienstkreuz.

Horst Arnold, der nach einer Falschbeschuldigung fünf Jahre unschuldig im Gefängnis saß, überlebt seinen Freispruch nur um ein Jahr. Dass die böswillige Verleumdung an seinem Tod durch Herzversagen mit schuld ist, dürfte wohl außer Frage stehen.

In einem Interview erklärt Alexandra Schewtschenko, eine der Anführerinnen der Gruppe Femen, die sich unter anderem durch den Verkauf von Abdrücken der Busen der Frauen finanziert, ihre Ziele: Das Blut der Männer wird fließen, und am Ende steht das Matriarchat.


Juli

Die Konferenz Europäischer Rabbiner bezeichnet das Kölner Urteil zur Beschneidung von Jungen als schwersten Angriff auf jüdisches Leben seit dem Holocaust, ungeachtet der Tatsache, dass es wachsenden Widerstand gegen diese Praxis auch in Israel gibt. Ebenso verstiegen ist der Kommentar von Charlotte Knobloch, ehemalige Präsidentin vom Zentralrat der Juden, über „das winzige Hautstück“. Währenddessen erhält das Urteil Rückendeckung durch Mediziner. Der Einwand, dass nun vermehrt illegale Beschneidungen zu erwarten seien, zeigt, dass es keineswegs um das Kindeswohl geht. Auch international findet das Urteil Beachtung.
Mit der Behauptung, die Beschneidung von Jungen und Mädchen sei nicht miteinander zu vergleichen, wollen die Bundestagsparteien mit Ausnahme der Linken nun ein Sondergesetz durchpeitschen, das die Genitalverstümmelung von Jungen zulässt. Unter den Befürwortern finden sich etliche Frauen, unter anderem auch die Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (!), Kristina Schröder. Dass die Beschneidung, die Auslöser für das Kölner Urteil war, schwerwiegende Folgen für den betroffenen Jungen hatte, wird geflissentlich ausgeblendet.

Im Bildungsbericht 2012 wird deutlich, dass Jungen im deutschen Bildungssystem benachteiligt werden und um so schlechter dastehen, je mehr weibliche Lehrkräfte an einer Schule arbeiten. Konsequenzen? Keine. Die Benachteiligung ist politisch gewollt.

Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung kürzen Jobcenter männlichen Hartz-IV-Empfängern fast doppelt so häufig die Bezüge wie weiblichen.

Der Informatiker Hadmut Danisch beleuchtet in seinem Buch "Frauenquote", wie die Genderideologen Politik, Wissenschaft, Recht und Verfassung unterwandern.

Andreas Kemper verbreitet die übliche Hetzpropaganda mit seiner Schmierschrift „Die Maskulisten“.

In zunehmendem Maße werden geschlechterrelevante Einträge in der Wikipedia von einer Seilschaft von Vollzeit-Agitatoren wie Fiona Baine alias Gabriele Mirhoff manipuliert. Dabei werden die Machwerke von Kemper, Gesterkamp, Rosenbrock & Co als „seriöse Quellen“ durchgedrückt. Ein Offener Brief an Wikipedia-Gründer Jimmy Wales, in dem auf diese Missstände hingewiesen wird, bleibt ohne Resonanz. Die Aktivitäten der feministischen Demagogen veranlassen eine Vielzahl von seriösen Autoren, ihre Mitarbeit an der Online-Enzyklopädie einzustellen.


August

Wohin es führt, wenn die empfindlichsten Gemüter die Regeln der Gesellschaft bestimmen, zeigt sich in den USA. Dort darf der taube drei Jahre alte Hunter Spanjer seinen Namen nicht mehr in Gebärdensprache ausdrücken, weil die Geste für das Wort „Hunter“ mit dem ausgestreckten Zeigefinger an die symbolische Darstellung einer Pistole erinnert.

Väter in den USA, deren Kinder von der Mutter nach Israel entführt wurden, reichen die weltweit vermutlich umfassendste Klageschrift wegen institutionalisierter Missachtung der Menschenrechte von Vätern ein und klagen dabei unter anderem die Konrad-Adenauer-Stiftung an, männer- und väterfeindliche Institutionen zu finanzieren.

In Russland wird die Gruppe Pussy Riot, die mit Obszönitäten gegen alles Mögliche protestiert, zu je zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Ein weltweiter Aufschrei ist die Folge.

Fluggesellschaften in Australien lassen männliche Passagiere nicht mehr neben alleinreisenden Kindern sitzen.

Mit missionarischem Eifer wird die Wikipedia weiter auf feministische Linie gebracht. Hinweise auf unliebsame Studien werden gelöscht, persönliche Diffamierungen verbreitet, Kritiker als „Vandalen“ gesperrt. Das totalitäre Vorgehen der Administratoren bleibt wachsamen Menschen nicht verborgen.

Eine Konferenz der Evangelischen Hochschule zum 2010 gestarteten Projekt „Mehr Männer in die Kitas“ widmet sich dem Phänomen, dass männliche Erzieher unter dem Generalverdacht stehen, sexuelle Übergriffe an ihnen anvertrauten Kindern vorzunehmen. Obwohl seit Beginn des Projekts kein einziger Verdachtsfall vorliegt, werden immer wieder entsprechende Befürchtungen geäußert. Was das im Alltag bedeutet, davon können männliche Erzieher ein Lied singen. Dabei ist ein Missbrauch durch eine Frau statistisch wahrscheinlicher. Auch die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen, die gern glauben, aufgrund ihres Geschlechts Männern in Erziehungsfragen überlegen zu sein, lässt zu wünschen übrig. Das alles hat Konsequenzen für die Gesellschaft. Leidtragende sind in jedem Fall die Kinder, denen das männliche Element in ihrem Alltag vorenthalten wird.


September

Die EU will bis 2020 eine gesetzliche Frauenquote in Aufsichtsräten von 40 Prozent. Es zeichnet sich jedoch Widerstand ab. Im November fordert daher das überfraktionelle Bündnis „Berliner Erklärung“ von Bundeskanzlerin Merkel ein Ende der deutschen Blockadehaltung gegen diese Forderung. Handelt es sich wirklich um eine Benachteiligung, wenn in Führungspositionen 0,003 Prozent der Männer 0,001 Prozent der Frauen gegenübersitzen?

Der NDR versucht bei der Einführung einer Quote von 30 Prozent mit einer geschlechterneutralen Formulierung davon abzulenken, dass es sich um eine Frauenprivilegierungsmaßnahme handelt. Da eine solche Regelung aber theoretisch auch Männern zugute kommen könnte, hagelt es selbstverständlich Proteste von Seiten des verwöhnten Geschlechts.

Immer mehr Themenbereiche in der Wikipedia sind von der Manipulation durch Lobbyisten betroffen, sei es „Antisemitismus“ oder, wie in der englischsprachigen Wiki, „Gibraltar“. Der US-Schriftsteller Philip Roth macht gar die Erfahrung, dass eine von ihm selbst vorgenommene Korrektur eines Eintrags über sich abgeschmettert wird, weil er „keine Sekundärquelle“ sei. Was die radikalfeministischen Manipulationen in der deutschen Wiki betrifft, erklärt sich das Projektmanagement mit dem Feminismus auf einer Linie. Wissenschaftler rufen deshalb zum Spendenboykott auf.

Zum Skandal beim Umgang unserer Politikerkaste mit dem Thema Beschneidung von Jungen gehört, dass Betroffenen und Betroffenenverbänden bei der Anhörung des Justizministeriums die Teilnahme verweigert wird, wofür insbesondere Jerzy Montag (Bündnis 90 / Grüne) und Stephan Thomae (FDP) sorgen. Auf diese Weise müssen sich die Befürworter dieses Verbrechens nicht mit den Konsequenzen ihrer Entscheidung auseinandersetzen. Ausnahmslos jedes von den religiösen Verbänden geforderte Detail der bisherigen Praxis wird legalisiert, sogar Betäubungen sind nur im Einzelfall vorgesehen. Dieser Gesetzentwurf schafft es, die Situation der Betroffenen noch zu verschlimmern.
Lediglich eine kleine Koalition aus Parlamentariern hat ihr Gewissen noch nicht meistbietend verkauft, darunter die kinderpolitischen Sprecherinnen von SPD, Linke und Grüne. Auch außerhalb der Parteien wächst der Protest. Während die Pläne der geplanten Gesetzesänderung den Applaus von Juden und Muslimen finden, stoßen sie bei Kinderärzten und einem Mitglied des Ethikrates auf Unverständnis. Die Debatte sorgt immerhin dafür, dass das Problem öffentlich diskutiert wird, und ermuntert einige Betroffene, mit ihrem persönlichen Schicksal an die Öffentlichkeit zu treten.

Das Bundesforum Männer, üppig finanziert vom Frauenministerium als Feigenblatt für dessen männerfeindliche Politik, wird vom Bund der Steuerzahler der Geldverschwendung bezichtigt. Über eine halbe Million Euro in knapp vier Jahren für acht Presseerklärungen und ein paar Vernetzungstreffen sprechen eine deutliche Sprache.

Für jeden Genderschnickschnack ist Geld da, aber zum Problem der Obdachlosigkeit gibt es nicht einmal bundesweit erhobenen Daten. Zum Beispiel zur Frage, inwieweit die Gier von Scheidungsgewinnlerinnen für den hohen Anteil an Männern unter den Obdachlosen mit verantwortlich ist.

Judith Butler, Ikone der pseudowissenschaftlichen Genderideologie, die mittlerweile wie ein Krebsgeschwür alle Bereiche der Gesellschaft durchdringt, bekommt den Theodor W. Adorno-Preis verliehen.

Laboruntersuchungen lassen Zweifel an den Vergewaltigungsvorwürfen gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange aufkommen.

Feministinnen rufen im Internet dazu auf, einen Männerkongress in Düsseldorf zum Thema „Elterntrennung aus Sicht der Väter und Kinder“ zu verhindern, weil sie es „nicht tolerieren können“, dass Feminismuskritikern eine Plattform geboten wird. Am Ende verirren sich etwa zwanzig Frauen zum Protest.


Oktober

Das Frauenministerium veranstaltet im Gegenzug eine feministische Männerkonferenz, die dazu dient, die Auseinandersetzung mit den wirklich drängenden Themen zu verhindern, und ausschließlich von Demagogen wie Thomas Gesterkamp oder männerfeindlichen Organisationen wie der Heinrich-Böll-Stiftung, Dissens e.V. und dem Bundesforum Männer getragen wird. Die Emma gratuliert, der Frauenrat stellt begeistert fest, dass die Einrichtung eines Bundesforums Männer eine „kluge Entscheidung“ gewesen ist, aus der der Frauenlobby ein „liebenswürdiger“ Dialogpartner erwachsen sei. Befürchtungen, das neue Referat Männer werde auf Kosten der Frauenpolitik und -förderung gehen, hätten sich glücklicherweise nicht bewahrheitet.

Ein Referentenentwurf des Frauenministeriums unter der Wortschöpfung vertrauliche Geburt sieht vor, dass Frauen gegenüber dem Herkunftsanspruch ihrer im Krankenhaus entbundenen und anschließend fortgegebenen Kinder ein Widerspruchsrecht erhalten und auf diese Weise anonym bleiben. Väter kommen in diesem Entwurf gar nicht erst vor.

Der Europarat empfiehlt den Parteien der Mitglieds- und Beobachterstaaten unter anderem „die Einführung von Strukturen, in denen nur Frauen vertreten sind, und deren Ausstattung mit angemessenen Mitteln“, Frauenquoten und Wahlmanipulation bis hin zu Sanktionen gegen Parteien, die sich dem partout nicht fügen wollen.

Die Opferhilfe Hamburg wäscht Frauenministerin Kristina Schröder in einem offenen Brief zum Hilfstelefon „Gewalt gegen Frauen“ den Kopf, weil sich dieses Angebot lediglich an Frauen richtet. Insbesondere die Begründung des Ministeriums, es gäbe keine Beratungsstellen, an die man betroffene Männer weitervermitteln könne, mit anderen Worten: weil es an Hilfseinrichtungen für Männer mangelt, wird nichts unternommen, um diesem Mangel abzuhelfen, offenbart die ganze Bösartigkeit der herrschenden männerfeindlichen Ideologie.

Berliner Bezirke prüfen die „Gendergerechtigkeit“ von Spielplätzen, eine Idee, die auf der Fachtagung „Gender Budgeting“ entstand.

Die Manipulation der Wikipedia nimmt pathologische Ausmaße an. Feminismuskritiker werden in die rechte Ecke gerückt. Das liberale Magazin eigentümlich frei berichtet darüber und wird deshalb ebenfalls zur Zielscheibe von Manipulationen, unter anderem von einer Aktivistin, die unter 31 verschiedenen IP-Adressen fälscht. Darüber berichtet wiederum der Focus, also wird auch der Eintrag über diese Zeitschrift entsprechend frisiert. Verleumdung stellt dabei die übliche Vorgehensweise der Demagogen dar.

Jörg und Miriam Kachelmann veröffentlichen ein Buch über die Falschbeschuldigung gegen Jörg Kachelmann von 2010. Die Falschbeschuldigerin Claudia Simone Dinkel erwirkt eine einstweilige Verfügung, weil sie nicht mit vollem Namen genannt werden will, verliert jedoch vor Gericht, weil jemand, der seine Persönlichkeitsrechte meistbietend verkauft, jeglichen Anspruch auf Anonymität verliert. Die Medien machen indessen unvermindert in ihrer Hetze weiter, als hätte es nie einen Freispruch gegeben. Kachelmann findet klare Worte für das, was eine Falschbeschuldigung für den Betroffenen bedeutet.

Der Human Security Report (S. 33) zeigt auf, dass Wissenschaftler aufgrund verinnerlichter Geschlechterstereotype gar nicht erst auf den Gedanken kommen, bei ihren Untersuchungen nach weiblichen Tätern zu fragen.


November

An der Universität Toronto in Kanada finden gewalttätige Ausschreitungen von Feministen gegen eine Rede Warren Farrells statt. Ein Video des Tumults offenbart die ganze Menschenverachtung der selbstgerechten Hasspredigerinnen.

Die Berliner Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, und die Bundesgeschäftsführerin von Terre des Femmes, Christa Stolle, stellen ihren Leitfaden für Unternehmen und Verwaltungen "Schritt für Schritt gegen häusliche Gewalt" vor.  Durch die sogenannte Workplace Policy sollen Arbeitgeber zur Vermeidung von häuslicher Gewalt gegen Frauen beitragen.

Eine Studie des Kompetenzzentrums für Rechtspsychologie der Universität St. Gallen kommt zu dem Schluss, dass Staatsanwälte Männer härter bestrafen als Frauen.

Marlene Rupprecht (SPD), Katja Dörner (Bündnis 90 / Die Grünen) und Diana Golze (Die Linke) legen einen alternativen Gesetzentwurf zur Beschneidung von Jungen vor, der jedoch keine Chance hat. Der Entwurf der Bundesregierung nimmt bereits die erste Hürde im Bundesrat.

Der Rechtsausschuss des Bundestages hört Experten zur Reform des Sorgerechts an, darunter den männerfeindlichen „Verein alleinerziehender Mütter und Väter“. Ein Vertreter eines Väterverbandes wurde trotz mehrfacher Nachfrage und Bitte nicht geladen.

Die KiMiss-Studie der medizinischen Fakultät der Universität Tübingen zur Lebenssituation von Trennungs- und Scheidungskindern zeigt das Ausmaß von Willkür und Inkompetenz der Behörden im familiengerichtlichen Bereich auf und berichtet über Umgangsboykott, Kindesentfremdung, Falschbeschuldigungen, Beeinflussung von Verfahren und dergleichen mehr.

Die EU stört sich an Kinderbüchern mit „veralteten Rollenklischees“.

In der Wissenschaftspolitik wird das Kaskadenmodell forciert, nach dem der in der Regel höhere Frauenanteil einer unteren Personalstufe zur Zielquote für die nachfolgend höhere Stufe werden soll. Die Umsetzung des Modells sind fortan Teil der Berichterstattung über die Verwendung der finanziellen Mittel, die den außeruniversitären Einrichtungen zufließen, Frauenquoten müssen bis 2017 erreicht werden.

Nach heftigem Widerstand bringt die EU nun doch eine Frauenquote von 40 Prozent für Aufsichtsratsposten börsennotierter Unternehmen auf den Weg.

Antje Schrupp, die eine enge Verbindung zwischen der Verteidigung des Rechtsstaates und offener Frauenfeindlichkeit konstruiert, fordert per Twitter gleich eine Feministinnenquote.

Und Jürgen Trittin bezeichnet Frauen in einer Bundestagsdebatte als das „begabtere Geschlecht“.


Dezember

Das Professorinnenprogramm, das 260 unbefristete Professuren nur für weibliche Bewerber geschaffen hat (Fördervolumen 150 Millionen Euro), wird um weitere fünf Jahre verlängert. Auch Schirmherrin Annette Schavan profitiert in ihrer Plagiatsaffäre von unterwürfigen Männern im Wissenschaftsbetrieb.

Versicherungen müssen ab sofort für Männer und Frauen zu einem einheitlichen Tarif angeboten werden, ungeachtet der Tatsache, dass die Geschlechter in den jeweiligen Bereichen unterschiedliche Risikogruppen darstellen. Überall steigen dadurch die Preise.

Der Bundestag verabschiedet das Gesetz zur Beschneidung von Jungen, obwohl am selben Tag noch ein Betroffener in einem nichtöffentlichen Gespräch im Familienausschuss seine Leidensgeschichte darstellen kann. Das Gesetz belegt einmal mehr, dass das Wohlergehen von Jungen und Männern hierzulande keinen Wert besitzt.



Und sonst? Das Israel-Gedicht von Günter Grass sorgt für Provokation. Putin wird wieder Staatspräsident von Russland. Der Konflikt in Syrien eskaliert zum Bürgerkrieg. Fritz Kuhn wird der erste grüne Oberbürgermeister einer Landeshauptstadt (Stuttgart). Bundespräsident Christian Wulff tritt zurück.
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Weitere Jahreschroniken: 1995. 2013. 2014. 2015. 2016. 2017.

Entwicklungen und Zusammenhänge erkennt man am besten, wenn man den Blick aufs große Ganze richtet und sich nicht in Details verliert. Die Jahreschroniken dienen dazu, sich einen schnellen Überblick über die Ausbreitung des Feminismus’ und die daraus resultierenden Folgen vor allem in Politik, Justiz und medialer Gehirnwäsche innerhalb Deutschlands zu verschaffen. Hinzu kommen relevante Einflüsse aus dem Ausland, in der Regel aus den USA. Nebenkriegsschauplätze, alltägliches Männerbashing oder Grabenkämpfe innerhalb der Filterblase Männerbewegung spielen daher keine Rolle. Ergänzungen, insbesondere aus Österreich und der Schweiz, sind willkommen.



6 Kommentare:

  1. Vielen Dank für diese ausführliche und ergiebige Arbeit.

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  2. Vielen Dank, bin froh über deinen Kommentar. Ich finde diese Jahresrückblicke ja ungemein wichtig und möchte sie auch gern ausbauen, angesichts der kaum vorhandenen Reaktionen frage ich mich allerdings, ob es außer ein paar Insidern überhaupt jemanden interessiert.

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    1. Ich weiß, was Du meinst. Allerdings hat sich die Situation im Vergleich zu etwa 10 Jahren schon geändert, inzwischen gibt es schon einige feminismuskritische Blogs, die Szene wächst. Wir stehen aber dennoch nur am Anfang, die Zukunft wird spannend. Ich fände es schade, wenn Du hinschmeißen würdest, Du bist einer meiner Lieblingsblogger und auch Autoren. Dein Buch hat mich sehr berührt, auch wenn ich über die Thematik eigentlich schon informiert bin.

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  3. Danke!!!

    Grundsätzlich hinschmeißen meinte ich jetzt nicht, ich fragte mich nur, ob sich, von ein paar Insidern abgesehen, überhaupt jemand für die Jahresrückblicke interessiert, die sind nämlich sehr rechercheaufwändig.

    Viele Grüße

    Gunnar

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    1. Nicht zu danken, ist meine ehrliche Meinung.

      Eins noch: Bei Blogspot ist es sehr kompliziert, Kommentare zu veröffentlichen. Man muss Cookies von Drittanbietern akzeptieren, darf keinen Add-Blocker oder Skript-Blocker verwenden etc. Mir haben einige Leute gesagt, darunter Evo-Chris und J.T.Kirk, dass ich nach Wordpress umziehen solle, vor allem weil das Kommentieren bei Blogspot so schwierig sei. Das verhindert von vornherein eine Resonanz. Ich selbst war für den Umzug bislang zu faul, aber wenn es dich interessiert:

      http://www.labnol.org/internet/switch-from-blogger-to-wordpress/9707/

      liebe Grüße yx

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  4. Hat Chris mir auch schon vorgeschlagen, aber das ist mir zu kompliziert. Bei Blogspot weiß ich wenigstens, was ich tue. Und ich finde das Kommentieren dort nicht so schwierig, habe es selbst ja schon bei anderen gemacht ...

    Viele Grüße

    Gunnar

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Vielen Dank für deinen Kommentar. Sobald ich ihn gelesen und geprüft habe, schalte ich ihn frei.
Viele Grüße
Gunnar