Im Aquarium

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Dienstag, 19. April 2016

Das feministische Jahr 2014

Von rape culture bis rape culture.



Wenn es ein Jahr gibt, von dem man sagen kann, dass die Radikalfeministinnen die Meinungshoheit über Politik und Medien in den westlichen Industrienationen übernommen haben, dann 2014. Ein Jahr, in dem sie systematisch den Glauben an eine Vergewaltigungskultur in die Köpfe der Menschen hämmern.

Die Medien, ohnehin durch ihre einseitige Berichterstattung in anderen Bereichen diskreditiert, verlieren durch das kritiklose Nachplappern solcherlei Propaganda und ihre immer offener zutage tretende Ideologisierung endgültig jede Glaubwürdigkeit. Typisches Beispiel ist das Männerbashing der Zeit im September durch Christina Schildmann, Referentin der Friedrich-Ebert-Stiftung und verantwortliche Redakteurin einer Schmierschrift von Robert Claus, und Anna-Katharina Meßmer, Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung und #aufschrei-Initiatorin. Journalisten, die es gewohnt sind, die alleinige Deutungshoheit innezuhaben, sehen sich plötzlich mit Bürgern konfrontiert, denen durch das Internet alternative Quellen für ihre Meinungsbildung zur Verfügung stehen und die deshalb die Lügen der Medien in den Kommentarspalten beim Namen nennen. Die Antwort der Redaktionen darauf? Publikumsbeschimpfung und Zensur der Kommentare.


Januar

In Baden Württemberg versucht das Kultusministerium, den rot-grünen BildungsplanSexualpädagogik der Vielfalt“ und damit das Menschenbild der Genderideologie in die Schulen zu drücken. Kritiker und Betreiber einer dagegen gerichteten Petition werden wie gehabt als homophob und reaktionär diffamiert. Im Oktober fordert die Soziologin Elisabeth Tuider praktische Übungen im Sexualkundeunterricht. Allen Bedenken zum Trotz ist diese Ideologie allerdings längst im Sandmännchen angekommen. Und der Kinderkanal feiert und verharmlost derweil munter die Genitalverstümmelung von Jungen.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen plant, die Bundeswehr per Blankoscheck „verstärkt im Ausland einzusetzen“, ohne dass dies von den Leitmedien kritisch hinterfragt werden würde. Ansonsten kümmert sie sich wie noch auf jedem Posten ausschließlich um Frauen. Die Kinderbetreuung in der Bundeswehr liegt ihr am Herzen, ebenso eine Studie zur sexuellen Belästigung, die alles unter den Tisch fallen lässt, was nicht ins Klischee passt. Männlichen Soldaten wird vorgeworfen, ihre Kameradinnen nicht für voll zu nehmen. Das entbehrt nicht einer gewissen Komik, da der Spiegel zur gleichen Zeit darüber berichtet, dass in den USA die Anforderungen für Frauen gesenkt werden müssen, weil sie nicht in der Lage sind, die gleiche Leistung wie ihre männlichen Kameraden zu erbringen. Übliche Praxis im frauenunterdrückenden Patriarchat, wie ein Beispiel aus Österreich zeigt.

Auch Manuela Schwesig, Gerüchten zufolge Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, interessiert sich weder für Senioren noch für Jugend und schon gar nicht für Familie, sondern ausschließlich für Frauen. Besonders übel: Ihre Aktion zum einjährigen Jubiläum des millionenschweren „Hilfstelefons für Frauen“ im März, die von einer männerverachtenden Plakataktion begleitet wird, die an eine ähnlich sexistische Propaganda von 2001 durch die damalige Frauenministerin Christine Bergmann erinnert. Wenig beeindruckt scheint Frau Schwesig von der Forderung des Magazins Papa-Ya zu sein, die Arbeit des von ihrem Ministerium geförderten Verbands alleinerziehender Mütter und Väter zu überprüfen, in dem Väter lediglich Alibifunktion haben. Der VAMV untergräbt systematisch das neue Sorgerechtsgesetz und erteilt Anleitungen, wie Väter an der gemeinsamen Sorge für ein Kind gehindert werden können, findet sich jedoch auch im November noch als geförderter Familienverband auf der Website des Bmfsfj.

Das Parlament von Friedrichshain-Kreuzberg in Berlin stimmt einem Antrag der Grünen zu, „die Präsentation von sexistischer, diskriminierender und frauenfeindlicher Außenwerbung auf bezirkseigenen Flächen zu untersagen“.


Februar

In den USA wird der Mythos der Vergewaltigungskultur vorangetrieben und gefordert, Studenten bereits bei einer Anschuldigung von der Universität zu werfen. Und an der Elite-Universität Harvard sollen keine Veröffentlichungen von Forschungsergebnissen mehr zugelassen werden, die der feministischen Lehre widersprechen. Diese Entwicklung kommt nicht überraschend, da doch Präsident Obama höchstselbst die feministische Ideologie zur Leitlinie seiner Rhetorik macht, weil er irrigerweise glaubt, damit bei Frauen zu punkten. So verhindert er nicht nur, dass die Situation von Männern und Jungen zum Thema gemacht wird, sondern wiederholt auch trotz bekannter Faktenlage unermüdlich die Gender-Pay-Gap-Lüge, bis er im April gezwungen ist zurückzurudern, nachdem enthüllt wurde, dass dieselben Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen auch im Weißen Haus Gültigkeit besitzen. Im Dezember veröffentlicht die World Socialist Web Site eine kritische Stellungnahme zu Obamas Krieg gegen Männer.

Auch in anderen Ländern tritt der Mythos der Vergewaltigungskultur seinen Siegeszug an. In Kanada betrachten Studentinnen Sex selbst dann als Vergewaltigung, wenn die Frau vorher zugestimmt hat. In Großbritannien breitet sich die Hysterie ebenfalls aus. Dort soll männlichen Teenagern von den Schulen beigebracht werden, wie man Mädchen respektiert. Und seit der Feminismus in Frankreich Staatsideologie geworden ist, müssen Studenten an Journalistenschulen Pflichtkurse absolvieren, um sexistische Vorurteile zu erkennen und in ihrer künftigen Tätigkeit darüber aufzuklären. Da wundert es nicht, dass eine Universität in Toronto Schutzgeld für den Vortrag einer Männerrechtlerin fordert, weil gewalttätige Übergriffe von Feministinnen befürchtet werden, und diese im März versuchen, einen Vortrag in Ottawa zum Thema Männerrechte zu verhindern. Oder dass in Belgien „sexistische Äußerungen“ mit Gefängnis bestraft werden.

Dafür bietet aber Facebook jetzt 56 Möglichkeiten, sein Geschlecht anzugeben. Natürlich kommt ein solcher Unsinn umgehend in Deutschland an.

Auch sonst ist die Genderideologie auf dem Vormarsch. Berlins Supermärkte müssen künftig „geschlechtsneutrale“ Toiletten anbieten. Während Genderstudenten Erstsemestervorlesungen verhindern, weil darin Kant besprochen wird.

Ein offener Brief an den Presserat, der zu ausgewogener Berichterstattung zur Gleichstellungspolitik mahnt, hat keinerlei Auswirkungen. Lieber möchte der Rat Leserkommentare „regulieren“.

Der Europarat stimmt für ein Verbot der Prostitution.

Maskiert, dafür aber mit entblößter Brust „danken“ zwei Kandidatinnen der Piratenpartei, Anne Helm und Mercedes Reichstein, die kurz zuvor eine Brandflasche auf die russische Botschaft in Berlin geworfen hatte, zum 69. Jahrestag der alliierten Bombenangriffe auf Dresden dem damaligen britischen Befehlshaber Arthur Harris mit dem Spruch Thanks Bomber Harris. Anne Helm wird schnell enttarnt, was für die Piraten zum #bombergate führt. Julia Schramm, Beraterin des Bundesvorstands, die wie so viele Feministinnen das „Abtreibungsrecht bis zur Geburt“ fordert, twittert: „Sauerkraut, Kartoffelbrei – Bomber Harris, Feuer frei.“ Schuld am folgenden Skandal sind aber natürlich nach Meinung des Vorstands die anderen. Kurz darauf wird bekannt, dass bei den Piraten Wahlen manipuliert werden und die Antifa die Partei unterwandert. Nachdem sie die Piraten systematisch zum Kentern gebracht haben, verlassen im Verlaufe des Jahres Feministinnen wie Anke Domscheit-Berg, Anne Helm und Julia Schramm das sinkende Schiff, um anderswo Unheil anzurichten.

Alice Schwarzer zeigt ihr Schwarzgeldkonto in der Schweiz an, um einer Strafe zu entgehen, gibt aber nur jenen Teil des ergaunerten Geldes zurück, bei dem die Verjährung noch nicht greift. Selbstredend sieht sie sich als Opfer der Berichterstattung, als nach und nach ihre dubiosen Geschäftspraktiken und die uferlosen Subventionen ihres FrauenMediaTurms ans Licht kommen: durch die Stadt Köln, das Land NRW, die Kruppstiftung und nicht zu vergessen die zwölf Millionen von Jan Philipp Reemtsma als „Anschubfinanzierung“. Es wird vermutet, dass die Gelder vor allem zur verdeckten Subventionierung der Emma genutzt werden. Auch das Familienministerium beteiligt sich daran, denn, so die entlarvende Begründung, mit Erkenntnissen über die Frauenbewegung solle „eine neue Deutungshoheit über die Hintergründe der aktuell geführten politischen Debatten, Entwicklungen und Perspektiven gewonnen werden“. Zeit für einen Nachruf auf Frau Schwarzer.

Heidi Külzer, die Horst Arnold mit einer Falschbeschuldigung ins Gefängnis brachte und mittelbar an seinem Tod schuldig sein dürfte, muss keinen Schadenersatz zahlen. Arnolds Tochter verzichtet auf eine Fortsetzung der Klage, da sie die Prozesskosten vorfinanzieren müsste, während Külzer vom Landesgericht Osnabrück Prozesskostenhilfe bekommt und ohnehin ihre Beamtenbezüge rechtzeitig an Dritte abgetreten hat, sodass auch im Falle einer Verurteilung bei ihr nichts mehr zu holen wäre. Im Oktober wird die Falschbeschuldigerin jedoch endlich zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt.


März

Die unsägliche FRA-Studie „Gewalt gegen Frauen“ erscheint, die mit Tricks und Manipulationen den Anschein erweckt, jede dritte Frau in der EU würde Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt werden.

Allerorten sind sprachliche Säuberungskommandos am Werk, an Universitäten, in Behörden und Schulbuchverlagen. Eine Pädagogin der Universität Kiel zwingt ihre Studenten zu „geschlechtersensibler Sprache“. Dabei sind sich die feministischen Sprachwächter untereinander selbst uneins.

Obwohl die Wikipedia seit Jahren von Lobbygruppen jeder Art unterwandert wird, vertrauen nicht nur Jugendliche, sondern auch Journalisten und sogar der Bundesgerichtshof dieser Quelle. Insbesondere Feministinnen manipulieren, ohne sich dafür verantworten zu müssen. Dessen ungeachtet kündigt der Gründer der Wikipedia, Jimmy Wales, an, den Frauenanteil an Autoren der Online-Enzyklopädie erhöhen zu wollen.

Die Bertelsmann-Stiftung kolportiert in einer „Studie“ die Lüge von Vätern als Unterhaltspreller.

Die SPD München wünscht sich Mädchenzonen auf Spielplätzen.

Auch Udo Jürgens möchte mit seinem Lied Der Mann ist das Problem auf der männerfeindlichen Welle mitschwimmen.

Immerhin: Die Dokumentarfilmerin Cassie Jaye hat die Absicht, ein wahres Bild der Männerbewegung zu zeigen. Dafür wird sie selbstverständlich von Feministinnen angefeindet.


April

Die Humboldt Universität Berlin hält auch weiterhin unangefochten den ersten Platz in puncto Gendertotalitarismus. Im April kümmert sich eine Arbeitsgruppe um einen „Leitfaden für feministisches Sprachhandeln“. Im Juni kommt heraus, wie männliche Bewerber auf Professuren aufgrund des Professorinnenprogramms betrogen werden. Im November ruft Professorin Lann Hornscheidt im Netz zu Straftaten auf.

Eine aktuelle Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen stellt fest: Je besser man beispielsweise mittels DNA-Analysen Spuren sichern kann, desto weniger Anzeigen wegen Vergewaltigung führen zu einem Urteil. Der ehemalige Direktor des Instituts, Christian Pfeiffer, der schon des Öfteren als Weißer Ritter aufgefallen ist („Gefährdet die Dominanz der Männer das Überleben der Menschheit?“) und, wie die Wikipedia so schön schreibt, „häufig in den Medien als Interviewpartner vertreten und als Gast bei Talkshows präsent ist“, zieht daraus keineswegs den Schluss, dass es an der Zeit wäre, die Häufigkeit von Falschbeschuldigungen näher zu untersuchen, denn, so Pfeiffer: „Man kann nicht ernsthaft unterstellen, dass ein so hoher Anteil der Frauen eine Vergewaltigung erfindet.“

Die Fernsehreihe Tatort wird systematisch auf Männerverteufelung getrimmt.

Der erste Berliner Friedhof nur für Lesben wird eröffnet, weil lesbische Frauen nicht neben Männern begraben werden möchten. Meinen Segen habt ihr, Mädels!


Mai

Während die Behauptung, Frauen würden in der Sprache unsichtbar gemacht, regelmäßig hysterische Artikel in den deutschen „Qualitätsmedien“ auslöst, stellt das Unsichtbarmachen männlicher Toter offenbar kein Problem dar. Juni 2013: Die islamische Terrorgruppe Boko Haram aus Nigeria ermordet zweiundvierzig Jungen. Die deutschen „Qualitätsmedien“ schweigen. September 2013: Boko Haram ermordet im College of Agriculture in Gujiba vierundvierzig junge Männer. Die deutschen „Qualitätsmedien“ schweigen. Februar 2014: Boko Haram stürmt eine Schule und tötet neunundfünfzig Jungen zwischen elf und achtzehn Jahren, indem sie ihnen die Kehle aufschlitzt, sie erschießt oder bei lebendigem Leibe verbrennt. Die deutschen „Qualitätsmedien“ schweigen. Februar 2014: Boko Haram überfällt das Dorf Izghe und tötet hundertundfünf Jungen und Männer. Die deutschen „Qualitätsmedien“ schweigen. Mai und Juni 2014: Boko Haram treibt im Nordosten Nigerias vierhundert bis fünfhundert Jungen und Männer in verschiedenen Dörfern zusammen und erschießt sie. Die deutschen „Qualitätsmedien“ schweigen. Mai 2014: Boko Haram entführt über hundert Mädchen. Aufschrei in den deutschen „Qualitätsmedien“, Michelle Obama fordert #bringbackourgirls, Cem Özdemir und andere prominente Politiker schließen sich an. August 2014: Boko Haram kidnappt siebenundneunzig Jungen. Niemand fordert #bringbackourboys. Stattdessen: #theworldremainssilent. Auf kritische Nachfragen zu dieser Doppelmoral reagieren Politiker empfindlich. Und aus dem Heute Journal vom ZDF ist zu vernehmen: „Leider verübt Boko Haram so viele Verbrechen, dass wir nicht über alle werden berichten können.“

Auch die Entführung von hundertsechsundachtzig Jungen in Syrien durch die Terrorgruppe ISIS, der sich übrigens viele Frauen anschließen, scheint die deutschen „Qualitätsmedien“ nicht zu interessieren.

Die Gleichstellungsbeauftragten machen weiterhin sexistische Politik. Nachdem bereits im März nach Monika Ebeling (2011) eine der Ihren abserviert wurde, möglicherweise weil sie es gewagt hat, sich für beide Geschlechter zuständig zu fühlen, klagt nun Kristin Rose-Möhring gegen das Familienministerium, weil Frauen dort ihrer Meinung nach nicht genug privilegiert werden. Und gewinnt. So auch so muss die Posse vom Steuerzahler bezahlt werden, also überwiegend von Männern.

Der Juristinnenbund fordert die Bundesregierung auf, das Sexualstrafrecht zu verschärfen (sie nennen es lieber „modernisieren“). Jasna Strick, Absolventin der Literaturwissenschaften mit Schwerpunkt Gender Studies und Aktivistin beim #aufschrei 2013, jetzt Sprecherin im Bundesvorstand der Jungen Piraten, unterstützt die Forderung im Namen ihrer Partei. Gleichzeitig wundern sich Frauen, dass Männer ihnen zunehmend aus dem Weg gehen.


Juni

Die Behauptung, wir würden in einer Vergewaltigungskultur leben, wird nicht wahrer, indem man sie bis zum Erbrechen wiederholt. Der Pulitzer-Preisträger George Will wagt es, in der Washington Post über die Beliebtheit der Opferrolle unter Studentinnen zu schreiben. Der feministische Mob, darunter die National Organization for Women, fordert seine Entlassung und hat damit zumindest teilweise Erfolg. Wohin eine solche Hysterie führt, lässt sich schön daran erkennen, dass sich ein Achtjähriger wegen „sexueller Belästigung“ verantworten muss, weil er versehentlich einem Mädchen zu nahe kommt, oder ein Fünfjähriger als „Sexualtäter“ bestraft wird, weil er sich auf dem Schulhof die Hose heruntergezogen hat. Währenddessen schafft Neuseeland die Unschuldsvermutung ab.

Jörg Kachelmann kämpft weiter um seine Reputation. Im Juni verklagt er jene Zeitungen, die die übelsten Hetzkampagnen gegen ihn veranstaltet hatten, im September die Staatsanwaltschaft Mannheim. Alice Schwarzer, die ebenfalls keine Lügen mehr über ihn verbreiten darf, offenbart ihr Rechtsverständnis, indem sie öffentlich die Meinung vertritt, Kachelmann solle auch dann eingesperrt werden, wenn er unschuldig sei, „um Frauen nicht den Mut zu nehmen, Vergewaltigungen anzuzeigen“.

Die Emma will ein Asylrecht nur für Frauen.

Elliot Rodger verübt in Kalifornien ein Massaker und tötet dabei vier Männer und zwei Frauen, ehe er Selbstmord begeht. Feministinnen erklären diese Tat umgehend als Beweis für die allgegenwärtige Bedrohung der Frauen durch Männer und versuchen, der Männerbewegung die Schuld daran in die Schuhe zu schieben. Sie organisieren sogar eine Petition, in der das Weiße Haus aufgefordert wird, die Männerbewegung als terroristische Gruppe einzuordnen, ein Versuch, den manche amüsiert zur Kenntnis nehmen.

Der Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz verbietet der Landesregierung Wahlzettelmanipulation durch Aufdrucke zur Frauenquote. Italien hat dagegen keine Probleme, Wähler bei der Europawahl zur Frauenbevorzugung zu nötigen. Und im Dezember macht Südtirol einen neuen Vorstoß, auf diese Weise freie Wahlen auszuhebeln.

Die Erste Internationale Männerkonferenz findet in Detroit statt. Sprecher sind unter anderem Warren Farrell, ehemals im New Yorker Vorstand der feministischen Organisation NOW, später Vorreiter der Männerbewegung, und Erin Pizzey, Mitbegründerin des ersten Frauenhauses in Großbritannien, später Kritikerin der Vorgänge in Frauenhäusern. Von Anfang an versuchen Radikalfeministinnen und ihre Unterstützer das Treffen zu verhindern. Es gibt Terror- und Morddrohungen, Demonstrationen und politischen Druck auf die Stadt Detroit. Trotzdem findet der Kongress statt und wird ein Erfolg.


Juli

Die Friedrich-Ebert-Stiftung schlägt wieder zu. Sie veröffentlicht ein Pamphlet von Robert Claus, Magister der Genderstudien und Lehrbeauftragter der Humboldt Universität Berlin, in dem zum x-ten Mal die Männerbewegung dämonisiert wird.

Die #womenagainstfeminism verstören Feministinnen, die in ihrem Leben noch nie Widerspruch erfahren haben, und ihre medialen Steigbügelhalter.

Im Aufnahmeantrag der Jungen Grünen gibt es die Rubrik „männlich“ nicht mehr, nur noch „weiblich“ und „nicht weiblich“. Junge Europaabgeordnete der Grünen blamieren sich derweil mit einem Video, das allgemeines Fremdschämen auslöst.

Schon wieder Kristin Rose-Möhring! Die Gleichstellungsbeauftragte klagt gegen das von Manuela Schwesig angestrebte Gesetz zur Frauenquote – weil dadurch auch Männer in Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, einen Anspruch auf Förderung hätten. Der Arbeitskreis von etwa hundertfünfzig Gleichstellungsbeauftragten der Bundesbehörden schließt sich der Kritik an und warnt vor einer „Männerquote“. Dass in Wirtschaftskreisen bekannt ist, dass es gar nicht genug Frauen gibt, um die quotierten Posten zu besetzen, stört hingegen niemanden im feministischen Paralleluniversum. Im Dezember wird das Gesetz zur Frauenquote endgültig beschlossen.


August

Der Mythos einer Vergewaltigungskultur ist nicht totzukriegen. Mittlerweile können sich Studentinnen in den USA auch ein Jahr später noch dafür entscheiden, dass einvernehmlicher Sex eigentlich eine Vergewaltigung darstellte. Außerdem wird ein Gesetz gegen „sexuelle Gewalt auf dem Campus“ vorbereitet. Übrigens: Auch in Indien sind Falschbeschuldigungen ein Problem.

In Baden Württemberg müssen alle acht Studentenwerke in Studierendenwerke umbenannt werden, damit der Name „geschlechtsneutral“ ist.

Professor Buchholz schickt einen Fragebogen an vierundsiebzig Betreiber von Gender Studies, um Wissenschaftlichkeit und Nutzen des Faches zu erforschen, und erhält außer Empörung keine Antwort.

Harsche Kritik gibt es nicht nur an der deutschen, sondern auch an der englischsprachigen Wikipedia.

Gustl Mollath wird freigesprochen.

In der Kreisdelegiertenversammlung der SPD Berlin-Mitte dürfen bei parteiinternen Sitzungen nur noch dann Männer ihre Meinung äußern, wenn dies ebenso viele Frauen tun. Zur Erinnerung: Die SPD hat 31,8 Prozent weibliche Mitglieder.

Die erste nationale Samenbank der Welt entsteht in Großbritannien. Vor allem Single-Frauen und lesbische Paare, „die sich für ein Kind ohne Mann entscheiden“, sollen davon „profitieren“.


September

In den prüden USA sind Radikalfeministinnen und die ihnen ergebenen Politiker und Journalisten immer noch besessen von der Vorstellung einer Vergewaltigungskultur. Ein Neustudent schildert seine Erlebnisse in einem College nahe New York, wo er unter anderen gezwungen wurde, „seine Privilegien zu erkennen“. Um in Ohio nicht wegen Vergewaltigung verurteilt zu werden, sollen Paare künftig nicht nur eindeutig erklären, dass sie Sex wollen, sondern auch, warum. Ohnehin verlangen die ersten Universitäten von ihren Studenten, dass diese ihr Sexualleben offenlegen („Wie oft hatten sie im letzten Monat Sex und mit wie vielen Partnern?“). An der Universität Chicago wird eine Liste mit angeblichen Vergewaltigern verteilt. Und wer glaubt, dem ganzen Ärger durch Enthaltsamkeit entgehen zu können: Keinen Sex zu gewähren, zählt in Michigan auch als sexuelle Gewalt. Sollte nach all dem jemand die „Vergewaltigungskultur“ in Frage stellen, muss er damit rechnen, als Verharmloser von Vergewaltigungen beschuldigt zu werden. Willkommen im viktorianischen Zeitalter.

Das musste ja so kommen! Nachdem monatelang alle Welt mit der Hysterie über eine angebliche Vergewaltigungskultur verrückt gemacht wurde, fühlen sich Neurotikerinnen jeder Couleur animiert, auf den Zug aufzuspringen. Die Kunststudentin Emma Sulkowicz schleppt aus Protest über eine angebliche Vergewaltigung an der Columbia-Universität in New York eine Matratze durch die Gegend und erntet reichlich Publicity, während der von ihr beschuldigte Paul Nungesser als Vergewaltiger gebrandmarkt wird.

Natürlich leidet in der Fantasie nimmermüder Feministinnen auch die Welt der Computerspiele unter Sexismus. Anita Sarkeesian holt sich ihre fünfzehn Minuten Berühmtheit, indem sie das #gamergate lostritt.

Die Schauspielerin Emma Watson, inzwischen UN-Botschafterin für Frauenrechte, startet in einer Rede vor der UN ihre Kampagne HeForShe, in der sie Männer dazu auffordert, einseitig Frauen zu unterstützen. Eine angeblich daraufhin erfolgte Drohung, Nacktfotos von ihr zu veröffentlichen, die von Feministinnen und den ihr hörigen Medien begierig als Beweis dafür ausgeschlachtet wird, wie sehr Aktionen wie diese nötig seien, erweist sich als Aufmerksamkeitskampagne eines professionellen Täuschers.

Robin Williams („Scheidung bedeutet, dass dir das Herz durch deine Brieftasche herausgerissen wird“) beging im vorigen Monat unter anderem deshalb Selbstmord, weil ihn sein privates HeForShe dreißig Millionen Dollar Unterhalt gekostet hat und er gezwungen war, Rollen anzunehmen, die ihm nicht gefielen, um die Habgier seiner Ex-Frauen zu befriedigen.


Oktober

Reden wir doch zur Abwechslung mal über die Vergewaltigungskultur. In Kalifornien gilt Sex als Vergewaltigung, wenn nicht eindeutig und während des ganzen Aktes hindurch Zustimmung deutlich gemacht wird. In Kanada ist eine Uni-Veranstaltung über sexuelle Gewalt gegen Männer nur unter Polizeischutz möglich. In Großbritannien bringt man jungen Männern an den Universitäten bei, niemanden zu vergewaltigen. Die religiöse Bewegung derer, die an eine Vergewaltigungskultur glauben, hat natürlich auch Deutschland längst im Griff.

Zur Untermauerung ihres Glaubens an die Vergewaltigungskultur und um Spenden zu sammeln, veröffentlicht die feministische Organisation Hollaback ein Video, das einer Schauspielerin durch die Straßen New Yorks folgt und dabei angebliche sexuelle Belästigung dokumentiert. Natürlich nehmen die Medien auch diesen Unsinn begeistert auf.

Die institutionalisierte Dämonisierung von Männern wird fortgesetzt. Bei Fluglinien ist es schon länger gang und gäbe, dass alleinreisende Kinder nicht neben Männer gesetzt werden. Seit August bieten immer mehr Hotels Etagen nur für Frauen an. Und Großbritannien plant jetzt Zugabteile nur für Frauen.

Justizminister Heiko Maas, der bereits deutlich gemacht hat, dass er sich nicht um Lappalien wie die NSA-Überwachung kümmern kann, weil für ihn die Frauenquote „oberste Priorität“ hat, will das Sexualstrafrecht verschärfen.

Während eine Studie deutlich macht, dass es überwiegend Männer sind, die unter Online-Belästigung leiden, gibt die kanadische Regierung eine Million Dollar zur Bekämpfung von Cybermobbing gegenüber Mädchen und Frauen aus.

Island veranstaltet eine UN-Konferenz zum Thema Gender equality, an der ausschließlich Jungen und Männer teilnehmen sollen – um sie über Gewalt gegen Frauen zu indoktrinieren.

Das Jüdische Museum Berlin verharmlost mit seiner Ausstellung Haut ab! männliche Genitalverstümmelung. Eine Praxis, die beispielsweise in Afrika eine halbe Million Jungen ins Krankenhaus oder ins Grab brachte. Dass Afrikaner überfallen und zwangsbeschnitten werden, weil ihre Frauen das so wünschen, gehört dort ebenfalls zum Alltag.

Bob Geldof macht die britischen Familiengerichte dafür verantwortlich, dass eine seiner Töchter nach einer Überdosis Heroin starb und die andere mit Depressionen und Alkoholproblemen kämpft.

Dietmar Nikolai Webel, Betreiber des Väterradios und Vorstandsmitglied des Väteraufbruchs für Kinder, stirbt mit nur 55 Jahren.


November

Der Mythos der Vergewaltigungskultur beherrscht nach wie vor die Fantasien psychopathischer Feministinnen und Akademiker. Weitere Universitäten in den USA fordern von ihren Studenten detaillierte Angaben über deren Sexleben. Und die Universität Princeton wird bestraft, weil sie an fairen Prozessen festhalten will. Die Kolumnistin einer Studentenzeitschrift findet, dass auch vergewaltigte Männer privilegiert sind. In Großbritannien, genauer: in Oxford und Cambridge, wird die Meinungsfreiheit zugunsten feministischer „safe spaces“ aufgegeben.

Und noch eine springt auf den Rape-culture-Zug auf! Die Journalistin Sabrina Rubin Erdely veröffentlicht im Rolling Stone einen Artikel, in dem sie das Schicksal der angeblich an der University of Virginia vergewaltigten Jackie erzählt, eine Geschichte, die sich als von vorne bis hinten erfunden herausstellt. Was einige debile Feministinnen nicht daran hindert zu äußern, das gäbe trotzdem niemandem das Recht, die Geschichte nicht zu glauben. Möglicherweise hat bei dieser Aktion die Regierung Obama ihre Hand im Spiel.

Auf Twitter übernehmen Radikalfeministinnen das Ruder, die „Säuberungenbeginnen.

Wissenschaftler landen nach zehnjähriger Reise eine Raumsonde auf einem fünfhundert Millionen Kilometer entfernten Kometen. Der britische Physiker Matt Taylor, der maßgeblich daran beteiligt ist, erntet wegen eines Hemdes mit unbekleideten Cartoonfrauen einen feministischen Shitstorm, der sich zum #shirtgate auswächst und ihn dazu bringt, sich unter Tränen dafür zu entschuldigen. Sowohl die britische Royal Astronomical Society als auch die American Astronomical Society kriechen vor den radikalfeministischen Extremisten zu Kreuze. Ein Hemd, das die einflussreiche Feministin Jessica Valenti auf einem von ihr veröffentlichten Foto trägt und mit dem sie mit dem Slogan „I bathe in male tears“ männliches Leid verspottet, scheint hingegen niemanden zu stören.


Dezember

Triggerwarnungen haben sich in diesem Jahr inflationär durchgesetzt, um sensible Studenten nicht mit zuviel Wirklichkeit zu konfrontieren. Oder zuviel Wissen. Oder zuviel Literatur. Vergewaltigungsrecht wird daher in den USA faktisch nicht mehr gelehrt.

Und weil’s so schön war, zum Abschluss noch etwas zur Vergewaltigungskultur: Ungeachtet einer weiteren Studie, die klarstellt, dass eine solche Kultur nicht existiert, will die US-Politikerin Kirsten Gillibrand landesweit ein Gesetz durchpeitschen, das Sex zur Vergewaltigung erklärt, sofern beide nicht ausdrücklich ihre Zustimmung dazu gegeben haben („Only yes means yes“). Hier ein paar weitere „Highlights“ des Jahres.



Und sonst? Der Ukraine-Konflikt mit Russland eskaliert. Bürgerkrieg in Syrien. Die Edathy-Affäre. Die Einführung des Mindestlohns wird beschlossen. Die bisher schwerste Ebola-Epidemie.

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Weitere Jahreschroniken: 1995. 2012. 2013. 2015. 2016. 2017.

Entwicklungen und Zusammenhänge erkennt man am besten, wenn man den Blick aufs große Ganze richtet und sich nicht in Details verliert. Die Jahreschroniken dienen dazu, sich einen schnellen Überblick über die Ausbreitung des Feminismus’ und die daraus resultierenden Folgen vor allem in Politik, Justiz und medialer Gehirnwäsche innerhalb Deutschlands zu verschaffen. Hinzu kommen relevante Einflüsse aus dem Ausland, in der Regel aus den USA. Nebenkriegsschauplätze, alltägliches Männerbashing oder Grabenkämpfe innerhalb der Filterblase Männerbewegung spielen daher keine Rolle. Ergänzungen, insbesondere aus Österreich und der Schweiz, sind willkommen.

5 Kommentare:

  1. Sehr schöne Intitiative, auf die ich ab jetzt via mainpage meines blogs unter dem label

    "Feministische Geschichte der neuesten Zeit"

    hinweise.

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  2. Großartige aber auch deprimierende Arbeit. Wenn das so weiter geht, wirst Du wegen Antifeminismus eingeknastet.

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  3. Danke. Ich muss zugeben, dass es mich auch zwischendurch deprimiert hat. Um so wichtiger, diese Dinge nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

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  4. Eine wirklich großartige Arbeit! Wir haben gerade den neuen Blog entdeckt und sind sowohl von der Fülle als auch der Qualität des Materials beeindruckt!

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Vielen Dank für deinen Kommentar. Sobald ich ihn gelesen und geprüft habe, schalte ich ihn frei.
Viele Grüße
Gunnar