Im Aquarium

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Sonntag, 21. Februar 2016

Feministische Unterwanderung von EU und UN


Sobald es um Geschlechterfragen geht, lügen EU und UN, dass sich die Balken biegen, und vertreten dabei grundsätzlich feministische Positionen.


Feministische Unterwanderung der UN

Die UN brüstet sich damit, „Vorreiterin für Frauenrechte“ zu sein und sich als deren Anwältin über die Jahrzehnte unverzichtbar gemacht zu haben. Auf einem Zeitstrahl kann man die wichtigsten Meilensteine verfolgen.

Seit 1946 gibt es eine „Frauenrechtskommission“ (eine „Männerrechtskommission“ existiert selbstredend nicht), ein Gremium zur „Förderung von Frauenrechten und der Gleichstellung der Geschlechter“.

Seit 2011 gibt es die UN Women, die „Einheit der Vereinten Nationen für Gleichstellung und Ermächtigung der Frauen“, die den UN-Generalsekretär und verschiedene UN-Gremien berät und die Mitgliedsstaaten bei der Umsetzung der „Konvention zur Beseitigung jeder Form der Diskriminierung der Frau“ unterstützt. Obwohl die UN Women mehrere Fonds verwaltet (UN Trust Fund to End Violence Against Women, Fund for Gender Equality) und ihr unter anderem der Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen für Frauen (UNIFEM) unterstellt ist, obwohl sie jährlich rund 230 Millionen US-Dollar zur Verfügung haben, sind die Betreiberinnen von der mangelnden finanziellen Unterstützung enttäuscht. Deutschland zahlt übrigens rund 1,5 Millionen US-Dollar jährlich. Das deutsche Komitee, das die UN Women auf Landesebene unterstützt, wird vom Frauenministerium gefördert.

Schon Ende der Neunziger berichtet Warren Farrell (Women don’t hear what men don’t say, S. 88-90), dass die UN die Daten zu einer Studie über die Arbeitsverteilung zwischen Männern und Frauen manipuliert haben, „um die Annahme, Männer würden mehr arbeiten, zu korrigieren“.

Nach einem Erdbeben 2010 in Haiti verteilt die UN 25-kg-Säcke mit Reis vor allem an Frauen. Diese müssten „eine Schlüsselrolle bei den Hilfsleistungen zugewiesen bekommen“ und „ihre Nöte und Fähigkeiten müssten besonders berücksichtigt werden“. Im selben Jahr stellt die UN 40 Milliarden Dollar zur Armutsbekämpfung zur Verfügung, selbstverständlich ebenfalls ausschließlich für Frauen und Kinder. Die Verbesserung der Gesundheit von Frauen und Kindern sei „eine der wichtigsten sozialen Aufgaben unserer Zeit“, sagt die Direktorin des Bevölkerungsfonds der UN. Schließlich will man das kostbare Geld ja nicht für Untermenschen verschleudern.

Der Gender Equality Index der UN von 2011 sieht Gleichheit zwischen den Geschlechtern dann als gegeben an, wenn Frauen fünf Jahre länger leben als Männer.

Nichts ist zu albern, als dass daraus nicht eine Unterdrückung der Frauen gestrickt werden könnte. So behauptet die UN 2013 in einer Kampagne, Frauen würden durch die angeblich sexistische Autovervollständigung bei Google diskriminiert, obwohl die Suchresultate das Gegenteil beweisen.

Die Schauspielerin Emma Watson, inzwischen UN-Botschafterin für Frauenrechte, startet 2014 in einer Rede vor der UN ihre Kampagne HeForShe, in der sie Männer dazu auffordert, einseitig Frauen zu unterstützen.

Christina Hoff Sommers widerlegt 2015 in einem Video die Behauptung der UN, das Internet sei ein unsicherer Ort für Frauen, die im Internet auf besondere Weise verbaler Gewalt ausgesetzt seien. Sie weist nach, dass diese „Untersuchung“ auf dubiosen Statistiken, bizarren Vergleichen und der Auswertung von ganzen 349 Hilfesuchenden basiert.


Feministische Unterwanderung der EU

Ein Europäisches Rahmenstatut zur Förderung der Toleranz sieht vor, dass die EU konkrete Maßnahmen ergreift, um u. a. "Anti-Feminismus zu eliminieren". Mit anderen Worten: Kritik am Feminismus soll verboten werden. Unzulässige Kritik bedeutet es in ihren Augen bereits, wenn man sich über den Feminismus lustig macht. Entsprechende Überwachungsbehörden sollen eingerichtet und jugendliche Täter in einem speziellen Programm zu einer „Kultur der Toleranz“ umerzogen werden.

Außerdem will die EU alle Universitäten zu „Gender Action Plans“ zwingen und in sämtliche Fächer, auch naturwissenschaftliche, verstärkt Gender Studies integrieren, deren Vertreter dort als Politkommissare über normierte Sprachnormen wachen.

Ein Strategiepapier von 2015 („Noichl-Bericht“) fordert von den Mitgliedsstaaten die systematische Durchdringung sämtlicher Bereiche des Lebens. Damit ist gemeint: Gender Mainstreaming, mehr Lehrstühle für Genderstudien, Gender Budgeting, Sexualerziehungsprogramme für Kinder, Männer zwangsweise in Betreuungs- und Haushaltsarbeiten einzubinden, auch private Bereiche im Sinne ihrer Ideologie zu reorganisieren, kurz: ein totalitäres System in bester Tradition von Orwell und Stalin zu schaffen.

Im selben Jahr stimmt das Europäische Parlament für den sogenannten Rodrigues-Bericht der EU zur ideologischen Umerziehung Heranwachsender in Schulen, unter anderem mit verpflichtender Sexual- und Gender-Erziehung für alle Schulkinder in der EU ab der 1. Klasse.

Auf welche Weise die EU bei Geschlechterthemen manipuliert, sei im Folgenden exemplarisch vorgeführt am Beispiel der folgenden Studie.


Fra-Studie (Gewalt gegen Frauen: eine EU-weite Erhebung, 2014)

Diese Studie behauptet, dass 35% der Frauen in Deutschland (33% EU-weit) körperliche und / oder sexuelle Gewalt erfahren hätten, 50% psychische Gewalt in Partnerschaften (43% EU-weit) und so weiter. Diese Zahlen haben die Urheber der Studie durch angeblich repräsentative Befragung von insgesamt 42.000 Frauen innerhalb der EU erhalten, nämlich etwa 1.500 Frauen pro EU-Land.

42.000 Befragte klingt erst mal viel, sind aber trotzdem bei 507 Millionen Einwohnern in der EU, von denen über den Daumen etwa die Hälfte Frauen sein dürften, lediglich 0,16 Prozent der weiblichen Bevölkerung. Das nur am Rande. Die eigentliche Manipulation der Ergebnisse ist eine vierfache:

1. Die Studie suggeriert wissenschaftliche Gründlichkeit, die behaupteten Tatsachen beruhen aber lediglich auf Selbstauskünften der Befragten, deren Wahrheitsgehalt nicht überprüft wurde. Das Ergebnis kann also bestenfalls lauten: 35% der Frauen in Deutschland geben an, körperliche und / oder sexuelle Gewalt erfahren zu haben.

2. Männer wurden nicht befragt. Schließlich wollten die Urheber der Studie keine Erkenntnisse über das Ausmaß von Gewalt zwischen den Geschlechtern sammeln und dabei möglicherweise herausfinden, dass Frauen im selben Maße Gewalt ausüben wie Männer. Täter- und Opferrollen wurden so von vornherein fein säuberlich getrennt den Geschlechrern zugewiesen, bevor auch nur eine einzige Frage gestellt wurde. Würden beide Geschlechter befragt werden, sähe das Ergebnis anders aus. Wenn etwa in der Studie zu Recht als psychische Gewalt gilt, dass der Partner das Opfer vor anderen demütigt, anschreit oder ihm droht, die Kinder wegzunehmen (S. 72), muss man keine Studie in Auftrag geben, um zu wissen, dass Männer weitaus häufiger Opfer derartiger Übergriffe sind.

3. Um zu hohen Betroffenenzahlen und damit zum gewünschten Ergebnis zu kommen, wird der alte Trick angewandt, schreckliche und harmlose Vorfälle in einen Topf zu werfen, gut zu verrühren, und das Ganze dann dramatisch zu präsentieren. Eine Frau, die seit ihrem 15. Lebensjahr schon mal geschubst oder an den Haaren gezogen wurde, fällt in dieselbe Kategorie „Opfer physischer Gewalt“ wie eine Frau, auf die eingestochen wurde, und gilt fürderhin als Gewaltopfer (S. 27).

4. Zwar wird bei den Tätern häufig nach Geschlecht unterschieden. Beispielsweise gibt die Studie selbst zu, dass die Täter physischer Gewalt außerhalb von Partnerschaften zu 26% Frauen und zu weiteren 7% beiderlei Geschlechts waren (S. 48). Oder unter der Rubrik „Psychische Gewalterfahrungen von Kindern“, dass es zu 45% Mütter und zu 44% Väter waren, die einem Mädchen gesagt haben, dass es nicht geliebt wird, und gar zu 56% Mütter und nur zu 35% Väter, die einem Mädchen gesagt haben, dass es besser nie geboren wäre (S. 122). In der Auswertung wird dies jedoch häufig verschleiert oder unerwähnt gelassen, insbesondere in der deutschen Zusammenfassung, und damit suggeriert, die Studie würde massive Gewalt von Männern gegenüber Frauen belegen.

Die Folge: Wenn ein fünfzehnjähriges Mädchen auf dem Schulhof von ihrer besten Freundin geschubst oder an den Haaren gezogen wurde, was nicht eben selten vorkommen dürfte, dient diese banale Tatsache feministischen Demagogen als Beweis dafür, dass Frauen umfassend unter Männergewalt leiden.

Auf 198 Seiten, die zweifellos Unsummen an Steuergeldern gekostet haben, mit schicken Grafiken aufgemotzt, die Wissenschaftlichkeit suggerieren sollen, aber letztlich nichts aussagen, weil die Ausgangsdaten manipuliert sind, wird hier eine Studie präsentiert, deren Unzulänglichkeit schon bei oberflächlicher Betrachtung auffallen muss.

Die Fragen der Studie spiegeln die mangelnde Frustrationstoleranz ihrer Auftraggeberinnen wieder, die offenbar erwarten, als Frau in einer Welt ohne Konflikte und widerstreitende Bedürfnisse leben zu dürfen. Als sexuell belästigt gilt ihnen bereits eine Frau, die in den letzten zwölf Monaten „eine unerwünschte Umarmung“ erfahren hat (S. 97). Dass zwei Menschen auch ohne böse Absicht unterschiedliche Vorstellungen von Nähe und Distanz haben können, kommt in ihrem Weltbild offenbar nicht vor. Als Opfer sexueller Gewalt gilt eine Frau, die „genötigt“ wurde, an sexuellen Handlungen teilzunehmen, obwohl sie dies eigentlich nicht wollte (S. 27). Dass Menschen gelegentlich ihrem Partner zuliebe Sex haben, auch wenn sie nicht in Stimmung sind, kommt in ihrem Weltbild ebenfalls nicht vor.

Ein „Ergebnis“ dieser Studie ist, dass ein hoher Prozentsatz an Frauen Angst vor allen möglichen Arten von Gewalt hat (S. 139). Dass dafür gerade solche Machwerke sorgen, die in höchst manipulativer Weise real vorhandene Gewalt zu einem allumfassenden Problem aufblähen, kommt den Urhebern offenbar nicht einmal in den Sinn. Und glauben diese Menschen im Ernst, Männer hätten keine Angst, wenn sie nachts allein durch dunkle Straßen gehen?

Dass ein solch offensichtliches Lügengebilde wie diese „Studie“ es damals unhinterfragt in sämtliche Mainstream-Medien bis in die Tagesschau hinein geschafft hat, ist der eigentliche Skandal.



Quellen:
Eu Studie "Gewalt gegen Frauen" (englisch):
http://fra.europa.eu/sites/default/files/fra-2014-vaw-survey-main-results-apr14_en.pdf
Die deutsche Zusammenfassung:
https://www.frauen-gegen-gewalt.de/eu-weite-erhebung-gewalt-gegen-frauen-fra-2014.html?file=tl_files/downloads/studien/Zusammenfassung%20FRA.pdf

2 Kommentare:

  1. Nebst den hier erwähnten Tricks sollte man dieser Studie trotzdem zugutehalten, dass sie dem geneigten Leser die Vorzüge des Patriarchats offenbart ;-) : http://mann-om-man.blogspot.de/2014/08/fra-studie-beweist-das-patriarchat.html

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  2. Zitat: Und glauben diese Menschen im Ernst, Männer hätten keine Angst, wenn sie nachts allein durch dunkle Straßen gehen?

    Warum sollten Männer Angst haben, wenn sie nachts allein durch dunkle Straßen gehen? Aus feministischer Sicht ist doch der einzige Grund für Männer nachts allein durch dunkle Straßen zu gehen der, Frauen aufzulauern, die nachts allein durch dunkle Straßen gehen. Und die einzige Gefahr, die Männern dabei droht, sind die Revierkämpfe mit anderen Männchen. Oder so...

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Vielen Dank für deinen Kommentar. Sobald ich ihn gelesen und geprüft habe, schalte ich ihn frei.
Viele Grüße
Gunnar